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Lebenslauf - handgeschrieben gelingt er so

Füllen Sie das Papier mit Leben
Füllen Sie das Papier mit Leben © siepmannH / Pixelio
Bewerben Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle, sind das Anschreiben sowie der tabellarische Lebenslauf obligatorisch, manche Unternehmen verlangen jedoch, dass der Lebenslauf handgeschrieben sein soll. Auf diese Weise kann Ihr zukünftiger Arbeitgeber erkennen, wie gut Ihre sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten sind, zudem erlaubt eine graphologische Analyse Rückschlüsse über Ihre Persönlichkeit.

Lebenslauf logisch aufbauen

Nur, wenn ein ausführlicher Lebenslauf verlangt wird, sind Sie an bestimmte Regeln gebunden. Ist dies nicht der Fall, sind Sie in Ihrer inhaltlichen Gestaltung relativ frei. Haben Sie jedoch immer die Stellenausschreibung im Blick.

  • Machen Sie sich zunächst Notizen oder erstellen einen tabellarischen Lebenslauf, so vergessen Sie keine wichtigen Stationen in Ihrem Leben.
  • Ihr Lebenslauf ist ein fließender Text, der in inhaltliche Abschnitte unterteilt ist, diese machen Sie auch auf dem Blatt deutlich.
  • Überlegen Sie sich, eine Argumentationsstruktur, mit der Sie Ihre Eignung für den Job unter Beweis stellen. Wollen Sie sich etwa für einen kreativen Beruf bewerben, verbinden Sie gute Schulnoten mit außerschulischem Engagement und einem entsprechenden Nebenjob in der Uni. Auch persönliche Ereignisse können Sie so darstellen, dass Sie in einem guten Licht erscheinen.
  • Schweifen Sie nicht ab, sondern konzentrieren sich auf wichtige Lebensstationen. Bilden Sie thematische Absätze.
  • Mit dieser klassischen Struktur können Sie nichts falsch machen: Beginnen Sie mit Ihren persönlichen Daten, gehen zu Ihrer schulischen Bildung und anschließend zur Ausbildung über. Nennen Sie alle Daten vollständig. Alternativ können Sie mit einer Einleitung beginnen, im Hauptteil ausführlich über sich schreiben und mit einem Schlusssatz abschließen.
  • Achten Sie darauf, dass die Sätze inhaltlich und logisch zusammenhängen (Kohäsion). Nutzen Sie zu diesem Zweck sprachliche Mittel, die Ihren Text flüssiger und lesbarer machen. Verwenden Sie beispielsweise Ausdrücke wie "danach" oder "anschließend", um zeitliche Abläufe zu verdeutlichen.
  • Ein Lebenslauf, auch wenn er handgeschrieben ist, stellt kein zweites Anschreiben dar. Vermeiden Sie es, Ihre Hobbys, Schwächen und Stärken erneut aufzuzählen, sondern verknüpfen diese mit bestimmten Lebensstationen.
  • Beschließen Sie den Lebenslauf mit der Ortsangabe, Datum und Ihren Namen.

Handgeschrieben, aber richtig!

  • Die äußere Form ist bei einem handgeschriebenen Lebenslauf sehr wichtig. Nehmen Sie sich daher viel Zeit, um ihn zu schreiben.
  • Benutzen Sie unliniertes, weißes Papier. Am besten ist etwas festeres Druckerpapier geeignet. Buntes Briefpapier oder Papiere mit Werbeaufdruck sind nicht geeignet!
  • Nutzen Sie ein liniertes Blatt, das Sie unterlegen, damit Ihr Lebenslauf nicht aus der Form gerät.
  • Haben Sie lange nichts handgeschrieben, sollten Sie zunächst Ihre Fingerfertigkeit trainieren. Dies können Sie mit Modelliermasse machen, aber auch mit Klavier- oder Gitarrenspiel sowie einem speziellen Hand- und Fingertrainer. Haben Sie wieder ein Gefühl für den Tintenfüller bekommen, können Sie loslegen.
  • Achten Sie sehr auf Sauberkeit, finden Sie Fettflecken, kleckert der Stift oder haben Sie sich verschrieben, müssen Sie von vorn beginnen.
  • Lassen Sie den fertigen Lebenslauf Korrektur lesen, er sollte keinerlei Rechtschreib- und Grammatikfehler aufweisen. Danach können Sie Ihre Finalversion zu Papier bringen.
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