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Lokführerschein - Berufsbild und Klassen

Lokführer ist ein verantwortungsvoller Beruf.
Lokführer ist ein verantwortungsvoller Beruf.
Haben Sie auch als Kind davon geträumt, Lokführer zu werden, konnten den Berufswunsch jedoch nicht umsetzen? Dann sollten Sie zumindest einmal über die Arbeit und den dafür benötigten Lokführerschein näher informiert werden.

Es gibt Berufe, die bei den Menschen große Bewunderung hervorrufen. Dazu gehört außer einem Flugkapitän zweifelsohne auch ein Lokführer. Was beide gemeinsam haben, ist eine hohe Verantwortung. Als Führer eines Zuges oder einer Lokomotive müssen Sie Ihre Kenntnisse mit einem Lokführerschein nachweisen. Da die Aufgaben sehr breit gestreut sind, wird dieser jedoch in unterschiedliche Klassen eingeteilt.

Diese Aufgabenstellung wird mit dem Lokführerschein verlangt

  • Die Ausbildung zum Lokführer dauert drei Jahre und gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Die Ausbildung ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Sie lernen dort die organisatorischen Aufgaben des Betriebes sowie den Umgang mit etwaigen Störungen. Weitere Bestandteile sind die Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen sowie die Kenntnisse über die Bahn- und Gleisanlagen. Die Prüfung, Bedienung und Steuerung der verschiedenen Triebfahrzeuge ist einer der wesentlichen Bestandteile der Ausbildung.
  • Das Anfangsgehalt liegt bei circa 2000 Euro brutto. Je nach Einsatzort und Tätigkeit steigt es später bis zu etwa 2700 Euro brutto an. Hinzu kommen hier noch etwaige Zulagen und Sonderzahlungen (Stand 2013).
  • Ein Lokführer hat unterschiedliche Aufgaben. Er kann zum Führen von Loks oder Triebwagen im Schienenverkehr eingesetzt werden. Dies kann sowohl im Nah- oder Fernverkehr als auch im Werksverkehr erfolgen.
  • In aller Regel werden sowohl Personen als auch Güter transportiert. Wenn Sie in diesem Beruf tätig sein wollen, können Sie bei Eisenbahnverkehrsgesellschaften als auch bei S- und U-Bahnen.
  • Wenn Sie im Werksverkehr tätig sein wollen, können Sie dies bei unterschiedlichen Unternehmen mit Werkbahnen tun. Hier beispielsweise bei Bergbauunternehmen oder Hafenbetrieben.
  • Sie sind verantwortlich für den reibungslosen Ablauf des Schienenverkehrs. Außerdem kontrollieren Sie stets die Fahrbereitschaft Ihrer Lok oder Ihres Triebwagens. Zudem sind Sie für die Ankopplung von Zügen verantwortlich. Das Rangieren von Zügen gehört ebenfalls zu Ihren Aufgaben.
  • Das Berufsbild eines Lokführers im Werksverkehr und einem im Personenverkehr sieht unterschiedlich aus. Im Werksverkehr sind Sie zumeist für den innerbetrieblichen Verkehr von Waren oder Rohstoffen zuständig. Im Personenverkehr sind Sie dafür verantwortlich, Menschen, unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften, von einem Ort zu einem anderen Ort zu transportieren.
  • Bei dieser Tätigkeit wird eine sehr gute physische und psychische Belastbarkeit verlangt. Die Bereitschaft zum Schichtdienst wird vorausgesetzt. Um den Lokführerschein zu erhalten, benötigen Sie eine dreijährige Ausbildung zum Eisenbahner/in Lokführer und Transport.

Der Lokführerschein und seine Klassen

  • Der Lokführerschein ist in drei Klassen aufgeteilt. Die Ausbildung und Erteilung der einzelnen Führerscheinklassen ergeben sich aus dem tatsächlichen Arbeitsumfeld des Anwärters. Des Weiteren muss der Anwärter das 18. Lebensjahr vollendet haben. Bei der Klasse 3 wird ein Mindestalter von 20 Jahren vorausgesetzt.
  • Die Klasse 1 beinhaltet lediglich den Rangierdienst. Hier ist es Ihre Aufgabe, Züge und oder Lokomotiven und Triebwagen umzusetzen.
  • Mit der Klasse 2 dürfen Sie Streckennetze, jedoch keine der bundeseigenen Bahnen, mit Gütern und Personen befahren. Dazu gehört beispielsweise ein S-Bahn-Streckennetz oder privat betriebene Schienenstrecken. Sie schließt die Klasse 1 mit ein.
  • Mit der Klasse 3 dürfen Sie alle, private als auch öffentliche Schienennetze befahren, also auch die der Deutschen Bahn. Die Klasse schließt sowohl Klasse 1 als auch Klasse 2 mit ein.
helpster.de Autor:in
Jürgen Hemminger
Jürgen HemmingerJürgen hat Innenarchitektur studiert und kennt sich daher mit Wohnen und Einrichten bestens aus. Passend dazu interessiert er sich fürs Heimwerken, da er sehr viele Dinge in Haus und Garten in Eigenregie hergestellt, renoviert und saniert hat.
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