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Luftballons mit Helium füllen - das sollten Sie beachten

So schön fliegen Luftballons nur mit Heliumfüllung.
So schön fliegen Luftballons nur mit Heliumfüllung. © Cornerstone / Pixelio
Es ist doch immer wieder ein wunderschönes Bild - Hunderte in den Himmel aufsteigende Luftballons vermitteln ein Gefühl von Freiheit, Weite, machen einfach gute Laune. Auch als Partydekoration können Sie Luftballons vielseitig einsetzen. Fliegen können sie allerdings nur, wenn Sie sie mit Helium befüllen. Ob das gefährlich ist und worauf Sie achten müssen, lesen Sie hier.

Wenn Luftballons fliegen sollen

  • Wenn Sie möchten, dass Ihre Luftballons sich lange in der Luft halten oder gar fliegen, dann dürfen Sie sie nicht mit Lungenkraft aufpusten, sondern müssen ein Ballongas zum Befüllen verwenden - in der Regel ist das Helium.
  • Das hat einen einfachen Grund: Helium ist leichter als Luft, und wenn das Gas im Balloninneren zusammen mit dem Eigengewicht des Luftballons plus ggf. eines "Anhängsels" immer noch leichter ist, dann fliegt er.
  • Mit Helium befüllen können Sie gewöhnliche Luftballons ebenso wie Folien- oder Latexballons, aber die Zeit, in der solche Ballons in der Luft bleiben, variiert. Folienballons halten das Helium in der Regel recht lange, sie sind allerdings neben dem besonders leichten Material auch sehr groß.
  • Als Anhaltspunkt kann nämlich gelten: Wenn Sie eine Veranstaltung planen, zu dem Sie lediglich einige Stunden lang Luftballons als Dekorationsobjekte unter der Decke schweben lassen oder anderweitig schwebende Objekte daraus basteln möchten, dann genügen oft die preiswerten Luftballons, die Sie in jedem 1-Cent-Geschäft bekommen und die meist nur einen Durchmesser von ca. 25 cm erreichen.
  • Sollen Ihre Luftballons aber davonfliegen - und das möglichst nicht gleich wieder im Sinkflug -, dann sollten Sie welche mit mindestens 35 cm Durchmesser wählen. Diese schaffen es, bis zu 20 Stunden in der Luft zu bleiben. Vor allem bei Ballons mit einem Latexanteil entweicht das Helium nicht so schnell durch die Poren und sie schweben länger.
  • Achten Sie bei geplanten Weitflügen darauf, Ihre Ballons nicht zu 100 % mit Helium zu füllen. Sie dehnen sich in der Höhe und besonders bei Sonneneinstrahlung nämlich noch um bis zu 15 % aus und zerplatzen dann.

Mit Helium füllen - ungefährlich, aber manchmal anmeldepflichtig

  • Technische Gase jeder Couleur müssen natürlich klassifiziert werden und eine Einstufung über ihr Gefahrenpotenzial erhalten. Helium ist farb- und geruchlos, brennt nicht, ist weder giftig noch schadet es der Umwelt, und es reagiert nicht chemisch mit irgendwelchen anderen Substanzen - es wurde also als "nicht gefährlicher Stoff" eingeordnet und Sie müssen sich bei einer Verwendung zum Befüllen von Luftballons keine Sorgen machen.
  • Sie können Helium auf verschiedene Weise kaufen. In diversen Ballon-Shops im Internet, bei denen Sie auch die verschiedensten Luftballons erwerben können, gibt es Heliumflaschen in den unterschiedlichsten Größen. Je nach geplanter Menge Ihrer zu befüllenden Luftballons können Sie dort die entsprechende Menge kleiner oder mittlerer (Einweg-) Gasflaschen oder Gaskartuschen kaufen.
  • Bei größeren benötigten Mengen empfiehlt sich aber das Entleihen von Heliumflaschen beim örtlichen Gasanbieter. Von 10-Liter-Flaschen für bis zu 100 Ballons bis hin zu 50-Liter-Flaschen für ca. 650 Ballons sind hier meist auch verschiedensten Mengen erhältlich. Die leeren Flaschen bringen Sie wieder zurück.
  • Das Befüllen Ihrer Luftballons ist einfach: Zu den Flaschen gehören Abfüllventile. Auf diese werden die Ballonhälse gezogen und durch leichtes Abnicken des Ventils strömt das Gas in die Ballons. Zuknoten oder mitgekaufte Verschlüsse auf die gefüllten Ballons - fertig.
  • Abschließend ein wichtiger Hinweis, sollten Sie mehr als 500 Ballons aufsteigen lassen wollen (bis zu 500 sind überall außerhalb der Schutzbereiche um Flughäfen herum gestattet), dann benötigen Sie eine Flugverkehrskontrollfreigabe, die Sie bei der Deutschen Flugsicherung erhalten. Im näheren Umfeld von Flugplätzen brauchen Sie diese auch bei weniger als 500 Luftballons.
  • Verboten ist außerdem das Anbringen harter Gegenstände an die fliegenden Ballons - Grußkärtchen u. ä. fallen darunter natürlich nicht.
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