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Mahatma Gandhi und der Friedensnobelpreis - Wissenswertes

Mahatma Gandhi hat nie einen Friedensnobelpreis erhalten.
Mahatma Gandhi hat nie einen Friedensnobelpreis erhalten.
Viele reagieren nahezu erschüttert, wenn Sie erfahren, das Mahatma Gandhi, der sich wie kein anderer mit den Idealen der Wahrheit und Gewaltlosigkeit für die indische Unabhängigkeit einsetzte, nie einen Friedensnobelpreis erhielt. Aber wie konnte es eigentlich dazu kommen.

Wer war Mahatma Gandhi?

Wem der Name Mahatma Gandhi kein Begriff ist, dem werden einige Informationen zu seinem Lebenslauf sicherlich genügen, um ihn als rechtmäßigen Anwärter auf den Friedensnobelpreis zu begreifen.

  • Mahatma Gandhi eigentlicher Name war Mohandas Karamchand Gandhi. Er wurde im indischen Gujarat geboren, lebte von 1869 bis 1948.
  • Er setzte sich mit asketischen und pazifistischen Mitteln gegen die britische Kolonialherrschaft Indiens ein und führte Indien 1947 schließlich in die politische Unabhängigkeit. 
  • Zeit seines Lebens predigte Gandhi dabei Ideale wie den gewaltlosen Widerstand (ahimsa), das Festhalten an der Wahrheit (satyagraha) und zivilen Ungehorsam. 

Wieso erhiehlt er niemals den Friedensnobelpreis?

  • Da der Friedensnobelpreis für jene gedacht ist, die sich für Verbrüderung, Frieden und die Abschaffung stehender Heere einsetzen, ist es mehr als verwunderlich, wieso Gandhi ihn nie erhalten hat.
  • Tatsächlich war Mahatma Gandhi in fünf Jahren insgesamt zwölf Mal für den Friedensnobelpreis nominiert. Das norwegische Komitee entschied sich vermutlich aufgrund britischer Beeinflussung stets gegen ihn.
  • Besonders knapp war es im Jahr 1948. Gandhi stand bereits in der engeren Auswahl, wurde dann aber durch einen hindunationalistischen Attentäter ermordet.

Eine Verleihung des Friedensnobelpreises an Gandhi erfolgte allerdings auf indirekte Weise. Zum einen wurde in seinem Todesjahr von dem Komitee überhaupt kein Preis vergeben und zum anderen wurde der Friedensnobelpreis, der 1989 dem Dalai Lama verliehen wurde, von der Jury zum Teil auch als eine Ehrung des Mahatmas verstanden.

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