Alle Kategorien
Suche

Malve im Garten richtig schneiden

Richtiges Schneiden regt Malven zum Blühen an.
Richtiges Schneiden regt Malven zum Blühen an.
Malven im Garten benötigen kaum Pflege. Es ist lediglich wichtig, die Pflanzen richtig zu schneiden, damit sie nicht verkahlen.

Malven die vielfältigen Schönheiten im Garten

Es gibt etwa 30 Malvenarten, die sich im Hinblick auf ihre Ansprüche kaum unterscheiden. Sie brauchen einen sonnigen Standort mit lockerem Boden und sind wuchsfreudig. Im Lauf des Sommers werden einige Arten bis drei Meter hoch.

Die Pflanzen blühen ohne aufwendige Pflege von Juni bis September. Das Schneiden ist im Herbst nach der Blüte oder im Frühjahr vor dem Austrieb möglich. Ein Schnitt im Frühjahr ist von Vorteil, da das verbliebene Laub vor Frost schützt. Außerdem verzweigen sich die Pflanzen williger bei einem Schnitt nach dem Winter.

Falls Sie die Malven vor dem Winter zurückschneiden möchten, braucht die Malve einen Schutz vor Frost. Viele Gärtner raten, Kompost als Schutz zu verwenden. Dies ist nicht sinnvoll, da die Malven erst im Frühjahr reichlich Dünger benötigen, egal wann der Schnitt erfolgt. Decken Sie die oberirdischen Teile besser mit Tannenreisig ab. 

Verzichten Sie bei mehrjährigen Sorten nicht ganz auf den Rückschnitt. Die Pflanzen werden knorriger und kahler. Sie blühen weniger und sind kein Schmuck für Ihren Garten.

Die Pflanzen richtig schneiden

Für eine jüngere Malve benötigen Sie zum Schneiden eine scharfe Gartenschere, für ältere Pflanzen kann eine kleine Astsäge nötig sein. Im Übrigen ist beim Rückschnitt auf die Art der Malven zu achten.

Bechermalven (Lavatera) sind oft einjährig. Zu Ihnen gehören Buschmalven und die Thüringer Strauchpappel. Sie wachsen in kurzer Zeit zu einem kräftigen Busch von zwei Meter Höhe. 

Schneiden Sie diese Sorten über Sommer nach belieben, um den Wuchs einzugrenzen. Ansonsten müssen Sie nicht schneiden. Wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht, lassen Sie diese Malven einfach im Garten wuchern.

Rosenmalven und Moschusmalven sind winterhart. Bei diesen Stauden ist ein Rückschnitt im Frühjahr am sinnvollsten. Schneiden Sie die Pflanzen auf ein Drittel zurück.

Baummalven sind zweijährige Stauden, die bis zu einer Höhe von drei Metern heranwachsen. Ein Schnitt ist nicht nötig. Sie wachsen im zweiten Jahr zur vollen Größe heran und bilden viele Blüten. Diese Pflanzen gehen nach der Blüte ein.

Die beliebten Stockrosen (Alcea rosea) sind mehrjährig. Hier ist es besonders wichtig, dass Sie die Pflanze richtig schneiden. Entfernen Sie die Blüten sofort, wenn sie zu welken beginnen, um zu verhindern, dass die Blumen Samen bilden. Das sorgt für eine reichliche Blüte und eine kräftige Pflanze im nächsten Jahr.

Schneiden Sie die Triebe im September handhoch ab. Die letzten Blüten haben sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht geöffnet. Durch diese radikale Maßnahme treibt die Malve im nächsten Jahr kräftig aus.

Bis auf die Stockrose sehen sich Malven-Gewächse sehr ähnlich. Falls Sie sich nicht sicher sind, welche Malven in Ihrem Garten wachsen, schneiden Sie die Pflanzen im Frühjahr kräftig zurück. Wenn Ihre Blumen nach dem Schnitt nicht austreiben, ist es vermutlich eine der einjährigen Sorten. In der Regel säen sich alle Arten selbst aus, Sie haben also genug Nachwuchs in Ihren Beeten.

Teilen: