Was Sie benötigen:
- 1 und 1/2 L Glas
- feinmaschige, luftdurchlässige Gaze
- weiches, saugfähiges Papier (ohne Imprägnierung)
- Blätter und Pflanzenstängel mit Blattläusen befallen
- Wasserzerstäuber
- Honig
Marienkäfer - der hübsche Nützling
- Es gibt Dutzende Varianten, die sich in der Färbung unterscheiden. Sie können rosa, gelb, orange, beige, braun und sogar schwarz sein. In Mitteleuropa dient der bekannteste Siebenpunkt-Marienkäfer, ein rotes Exemplar mit schwarzen Punkten, überwiegend dem Züchten.
- Zu ihrer Hauptnahrung gehören Wanzen, Fransenflügler, Blattwespen, Spinnmilben, Blatt- und Schildläuse. Einige Unterarten bevorzugen Mehltau- oder Schimmelpilze.
So klappt das Züchten
- Beginnen Sie in den Frühjahrsmonaten April bis Mai. Bereiten Sie ein Wohlfühlgefäß für die Marienkäfer vor.
- Geeignet ist ein licht- und luftdurchlässiges großes Glas (circa 1 Liter Fassungsvermögen). Legen Sie den Boden mit saugfähigem Papier (z. B. Küchenrolle) aus, und verschließen Sie es mit feinmaschiger und luftdurchlässiger Gaze.
- Zum Züchten sammeln Sie die Tiere vorsichtig ein. Schauen Sie in den Winterquartieren, wie den Hecken nach. Ebenso zum Unterschlupf dienen Brennnesseln und andere Krautpflanzen, die gerne von Blattläusen besucht werden.
- Setzen Sie die Käfer vorsichtig in das Glas, und fügen Sie mit Blattläusen befallene Blätter und Pflanzenstängel dazu. Als Zusatznahrung füttern Sie einige Tropfen Honig. Für Wasser sorgen Sie täglichen mit dem Zerstäuber. Von den Tropfen trinken die Marienkäfer.
- Verschließen Sie das Glas, und stellen Sie es an einen hellen Platz. Die Temperatur muss 20 bis 25 Grad betragen, wobei direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden ist!
- Achten Sie immer auf frisches Wasser und, dass die Pflanzen mit Blattläusen regelmäßig erneuert werden. So kann das Züchten gelingen.
Der Asiatische Marienkäfer wurde Ende des 20. Jahrhunderts zur biologischen Schädlingsbekämpfung …
Die Käfer vermehren sich
- Fühlen sich die Marienkäfer wohl, legt das Weibchen nach der Paarung bis zu 800 befruchtete Eier ab. Sie erkennen das Gruppengelege an den ovalen Eiern.
- Jetzt ist es wichtig, dass Sie das Gefäß täglich nach frischen Eiern durchsuchen. Bringen Sie diese in ein zweites, kleineres Glas (½ Liter). Versehen Sie es mit entsprechender Gaze, sodass die Larven nicht entweichen können.
- Nach circa 1 1/2 Wochen schlüpfen die schwarzen Larven aus. Versorgen Sie auch diese mit Nahrung, damit sich die kleinen Gesellen nicht gegenseitig vertilgen.
- Nachdem die Tiere vier Stadien durchlaufen haben, das dauert circa 20 Tage, verpuppen sie sich.
Nach circa 10 Tagen schlüpfen die neuen Marienkäfer aus und entwickeln die typische Färbung. Das Züchten ist gelungen!
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