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Master und Bachelor - Unterschied einfach erklärt

In den neuen Abschlüssen muss besonders hart gelernt werden, um Punkte zu sammeln.
In den neuen Abschlüssen muss besonders hart gelernt werden, um Punkte zu sammeln. © Stephan_Bachmann / Pixelio
Wenn man in Deutschland das Abitur macht, erlangt man damit die Hochschulreife. Dies bedeutet, dass man befähigt ist, sich an einer Hochschule einzuschreiben um dort einen weiteren Abschluss, zunächst den Bachelor und dann den Master, zu erwerben. Zwar sind sich beide Studiengänge innerhalb ihrer Organisation sehr ähnlich, aber es gibt vor allem inhaltliche Unterschiede.

Einführung der Bachelor/Master-Abschlüsse

  • Normalerweise hieß ein klassisches Hochschulstudium, dass man dieses mit einem Magister oder Diplomtitel abschließt.
  • Das Problem dabei war, dass auf der ganzen Welt Unterschiede in den Anforderungen des Studiums dazu geführt haben, dass die verschiedenen Abschlüsse nicht miteinander vergleichbar waren. Arbeitgeber konnten die Ausbildung potenzieller Arbeitnehmer aus dem Ausland mit denen aus dem Inland schwer vergleichen.
  • Deswegen wurde in Europa im Zuge des Bologna-Prozesses ein einheitliches Abschlusssystem eingeführt: Bachelor und Master.

Die wesentlichen Unterschiede der Studiengänge

  • Der Bachelor (kurz BA) ist ein meist drei bis vier Jahre (6 bis 8 Semester) dauerndes Hochschulstudium, das mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen wird.
  • Das Bachelorstudium stellt ein Grundstudium dar, in dem die wichtigsten Kompetenzen, Lehren und Theorien eines Faches vermittelt werden.
  • Im Unterschied zum Bachelorstudium, dauert ein Masterstudium meist nur zwei Jahre (4 Semester) und gilt als weiterführendes Hochschulstudium, das mit einer Masterarbeit abgeschlossen wird.
  • Man kann ein Masterstudium erst beginnen, wenn man zunächst sein Bachelorstudium abgeschlossen hat, das heißt also: zuerst der Bachelor, dann der Master (kurz MA).
  • Obwohl der Bachelor bereits ein berufsqualifizierender Abschluss ist, bietet er nur eine Grundausbildung und sollte bestmöglich mit einem Masterstudium vertieft werden.
  • Durch die Einführung dieser neuen Abschlüsse (BA/MA) wurde erreicht, dass die Anforderungen innerhalb eines Studiums international vergleichbarer wurden. Dies ergibt sich vor allem durch das ECTS System beider Studiengänge.
  • ECTS ist die Abkürzung für European Credit Transfer System. Es handelt sich dabei um ein Punktesystem.
  • Sowohl der Bachelor als auch der Master zeichnen sich durch dieses Punktesystem aus, das man als Student abarbeitet. Für jede abgeschlossene Veranstaltung in einem Semester bekommt man Punkte. Innerhalb eines Bachelorstudiums muss man zwischen 180 und 240 Punkt erreichen, je nach Semesterzahl des Studiengangs und im Masterstudium 60-120 Punkte. Diese Punkte nennt man dann ECTS-Credit Points.
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