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Medizin studieren bei der Bundeswehr - so kann es klappen

Auch die Bundeswehr braucht gut ausgebildete Mediziner.
Auch die Bundeswehr braucht gut ausgebildete Mediziner.
Die Bundeswehr bietet neben dem reinen Dienst als Soldat auch viele Ausbildungsmöglichkeiten sowie eine Berufsausbildung oder ein vollwertiges Studium an. Neben vielen technischen Bereichen kann man hier auch Medizin studieren. Da die Aufnahmevoraussetzungen der Universitäten und Hochschulen auf dem normalen Wege meist sehr streng sind, scheint dies oft eine gute Alternative zu sein. Doch wie läuft das Medizinstudium bei der Bundeswehr genau ab?

Studieren bei der Bundeswehr

Eine Ausbildung oder ein Studium bei der Bundeswehr ist für viele eine gute Alternative zum normalen Studium direkt an Universitäten oder Hochschulen. Die Vorteile, die so ein Studium bringt, sind unter anderem die finanzielle Unterstützung durch die Bundeswehr. Das heißt, es fallen keine Studiengebühren/Studienbeiträge an und man erhält bereits während des kompletten Studiums ein gutes Grundgehalt. Zudem werden auch oft Anwärter mit einem Notendurchschnitt von bis zu 2,x zum Studieren angenommen.

Eigenschaften des Medizinstudiums

  • Die Besonderheit des Medizinstudiums bei der Bundeswehr ist, dass es an einer ganz normalen Universität stattfindet und nicht in den Einrichtungen der Bundeswehr. Der Bund bekommt hierfür pro Bundesland eine feste Anzahl von Studienplätzen zugeschrieben, die er nach eigenem Ermessen an Anwärter verteilen kann. An den staatlichen Universitäten werden die Studienplätze für den Studiengang Medizin hauptsächlich über den Numerus clausus von 1,0 oder 1,1 verteilt, der Rest über Wartelisten. Diese Wartezeiten nach Listenplatz erstrecken sich jedoch teilweise über bis zu 10 Jahre.
  • Zwar ist der Numerus clausus bei der Bundeswehr nicht so hoch, allerdings gibt es andere Testverfahren zur Aufnahme, die Sie bestehen müssen. So werden zum Beispiel spezielle Assessment-Center durchgeführt, um Sie auf Ihre Tauglichkeit für das Studium zu testen.
  • Wurde man für ein Medizinstudium bei der Bundeswehr ausgewählt, absolviert man zudem vor und nach dem Studium eine militärische Ausbildung zum Offizier. Außerdem müssen alle fertig ausgebildeten Ärzte nach dem Studium eine dreijährige klinische Einführungsphase, zum Beispiel bei der Marine, absolvieren.
  • Mit der Aufnahme zum Studium muss man sich für mindestens 17 Jahre Dienst bei der Bundeswehr verpflichten. Diese muss man nach dem Studium dort auch verbringen. Auslandseinsätze, bei denen verwundete Soldaten versorgt werden müssen, gehören dann zum Alltag.
  • Schon während des Studiums wird pro Monat ein Einstiegsgehalt von ungefähr 1.600 € netto gezahlt.
  • Für weibliche Anwärter gelten während des Studierens dieselben Regelungen wie im zivilen Bereich der Bundeswehr. Das heißt, es werden ein Erziehungsurlaub von bis zu 3 Jahren und alle zivile Leistungen gewährt.
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