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Metaphern - eine Erklärung ihrer Funktionsweise

Das Glück geht baden
Das Glück geht baden © Joujou / Pixelio
Egal ob im Alltag, in der Zeitung, in den Nachrichten, oder auch in der Schule trifft man immer wieder auf Metaphern, ohne sich dessen vielleicht bewusst zu sein. Mit folgender Erklärung können Sie verstehen, was eine Metapher überhaupt ausmacht und was deren Funktion ist.

Metaphern im alltäglichen Leben

  • Ohne es wahrscheinlich zu bemerken, hören Sie fast täglich Metaphern. Sie verwenden sie in Ihrem Sprachgebrauch auch selbst, nur sind die Metaphern mittlerweile so gebräuchlich geworden, dass sie Ihnen total normal vorkommen und Sie sie gar nicht mehr wahrnehmen.
  • Wahrscheinlich merken Sie gar nicht, wie oft Sie Metaphern wie "Ich lach mich kaputt" sagen, oder auf die Frage, wie es einem geht, "Man kommt über die Runden" zur Antwort bekommen. Auch "Die Latte ziemlich hoch legen" oder "In einem Boot sitzen" wird sehr häufig verwendet und sowohl in der Politik als auch im privaten Alltag viel benutzt.
  • Metaphern fallen unter die Kategorie der rhetorischen Figuren und erzeugen oft eine Wirkung, ohne dass sie Ihnen selbst bewusst wird. Man spricht auch von "metaphorisch", was so viel bedeutet, dass das Gesagte nicht wörtlich zu verstehen ist, sondern im bildlichen, übertragenen Sinne. Dies sagt schon das griechische Wort "metaphorá" aus, was übersetzt "Übertragung" bedeutet. So wird ein Wort auf ein komplett anderes Themengebiet übertragen und gibt somit dem anderen Wort oder Ausdruck eine ganz andere, neue Bedeutung.

Eine einfache Erklärung der Funktion

  • Metaphern haben die Funktion, das Gesagte bildhaft und lebendiger zu gestalten. Sie ist sozusagen ein sprachliches Bild und kann dabei helfen, einen Ausdruck verständlicher darzulegen und gleichzeitig die Sprache und den Wortschatz zu bereichern und zu verschönern.
  • Eine kurze Erklärung anhand eines Beispiels sollte Sie die Funktion einer Metapher leichter verstehen lassen: "Schnee von gestern sein" hat in keinster Weise etwas mit Schnee zu tun, sondern will lediglich ausdrücken, dass eine bestimmte Sache in der Gegenwart nun keine Bedeutung mehr hat und bereits der Vergangenheit angehört.
  • Wenn zwei Dinge eine gemeinsame oder ähnliche Eigenschaft besitzen, hilft die Metapher dabei, diese hervorzuheben. So wird "Wasser" auch als "Gold der Wüste" bezeichnet. Hier wird der Wert nochmals verdeutlicht und es ist sofort klar, was gemeint ist.
  • Eine Erklärung, warum diese rhetorische Figur so beliebt ist, ist des Weiteren ihre Fähigkeit, einen Sachverhalt, eine Situation oder Gefühlslage mildernder oder schöner auszudrücken. Das Wort "sterben" klingt beispielsweise doch härter als "von uns gehen". Hier haben wir in abgeschwächter Form die bildliche Vorstellung, wie jemand langsam fortgeht und anschließend nicht mehr bei uns ist. 
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