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Modellbau - einen Propeller bauen Sie so

Klassischer Propeller am Kleinflugzeug.
Klassischer Propeller am Kleinflugzeug. © siepmannH / Pixelio
Einen Propeller braucht, wer ein Fluggerät oder ein Schiff antreiben will. Dabei ist zu unterscheiden, ob das Modell nur der Anschauung dient, oder sich wirklich selber bewegen soll. Mit dem Bau eines Propellers zum Fliegen ist ein Hobbybastler in der Regel absolut überfordert. Die Aerodynamik kann mit einem selbst gebauten Propeller nicht annähernd perfekt erreicht werden und es fehlt an wirklich geeignetem Material. Deshalb soll hier nur auf darstellenden Modellbau eingegangen werden.

Was Sie benötigen:

  • Drechselbank
  • Schnitzmesser
  • Bohrmaschine
  • Schleifpapier
  • Klarlack

Holz - ein gutes Material für den Modellbau

  • Selbstverständlich können Sie im Modellbau auch ein Alublech oder eine Plastikplatte bearbeiten. Dabei erreichen Sie aber ein eher plattes Ergebnis. Das Gerät erfüllt höchstens die Ansprüche im Spielzeugbereich, für ein plastisches Modell kommt am ehesten ein weiches Holz, wie Linde, infrage.
  • Sie haben relativ leichtes Arbeiten, wenn Sie den Propeller aus drei Teilen fertigen. Die Nabe drechseln Sie in einer angepassten Größe mit der passenden Bohrung für die Welle und die Form sollte elliptisch spitz zulaufen. Die Rotorblätter werden von Bohrungen aufgenommen, die Sie exakt senkrecht und im korrekten Abstand in die Nabe bohren.

So schnitzen Sie Rotorblätter für den Propeller 

  1. Im anschaulichen Modellbau kommt es nicht darauf an, welcher Winkel und welche Steigung am Propeller einzuhalten ist. Es soll lediglich so nah wie möglich einem Original ähnlich sehen. Schneiden Sie sich zwei gleich lange, rechteckige Holzstücke mit der Breite und Länge, die die Rotorblätter haben sollen.
  2. Zuerst sägen Sie die Stücke dort ein, wo die Zapfen zum Befestigen stehen bleiben müssen. Vorsicht! Einmal zu tief gesägt, bedeutet Bruch. Schnitzen Sie die Zapfen im richtigen Durchmesser heraus, dann beginnen Sie mit der Drehung des Blattes.
  3. An der Spitze soll jedes Rotorblatt um ca. 60° gegenüber des Fußes verdreht sein. Am leichtesten gelingt das, wenn das Holz einen regelmäßig rechteckigen Querschnitt hat (quadratische Form bedeutet 90°). So können Sie genau beurteilen, ob das Material in der Mitte schon die halbe Drehung erreicht hat und wie viel noch abzutragen ist.
  4. Das Ganze ist eine Geduldsprobe, erfordert Vorstellungskraft und Geschicklichkeit, bringt aber als Ergebnis ein sehr gefälliges Modell, was keinen billigen Eindruck erweckt. Arbeiten Sie nun noch die Rundung der Nabe am Zapfen heraus, glätten die Flächen und kleben die Rotorblätter in der richtigen Stellung ein - fertig ist der Propeller. 
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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