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Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran - Zusammenfassung

"Monsieur Ibrahim" wird oft im Französischunterricht gelesen.
"Monsieur Ibrahim" wird oft im Französischunterricht gelesen.
"Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" ist ein Roman des französischen Schriftstellers Éric-Emmanuel Schmitt. Dieses Buchh wird sehr oft für den Französisch-Unterricht in Schulen herangezogen und wenn Sie eine Zusammenfassung verfassen möchten, dann ist das gar nicht schwer.

Eine Zusammenfassung des Romans "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" (der französische Titel lautet "Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran") sollte Ihnen nicht schwer fallen, wenn Sie das Buch auf Deutsch lesen. Achten Sie jedoch darauf, falls Sie es für den Französisch-Unterricht lesen müssen, dass Sie sich auch die französische Originalversion gut durchsehen, um sich mit dem Stil und dem Vokabular des Schriftstellers vertraut zu machen. 

Zusammenfassung von "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran"

Der 11-jährige jüdische Junge Moses lebt gemeinsam mit seinem missmutigen alleinerziehenden Vater in Paris. Seine Mutter habe die Familie, so erzählt der Vater, mit dem erstgeborenen Sohn Popol verlassen. Immer wieder betont der Vater, dass Popol eigentlich sein wahrer Liebling gewesen sei und er behandelt Moses mit Herablassung, Strenge und Gefühlskälte.

  • Um dem lieblosen Vater-Sohn-Verhältnis zumindest zeitweise zu entkommen, besucht Moses Prosituierte, die ihm so etwas wie Liebe geben und ihn „zum Mann“ machen.
  • Während Moses' Vater als Rechtsanwalt in einer Kanzlei arbeitet, kümmert sich der Bub um die Haushaltsangelegenheiten. Die Einkäufe erledigt er in dem kleinen Laden von Monsieur Ibrahim. Der ist Araber und gilt als weiser Mann, da er menschliche Güte und Größe zeigt und in der unruhigen Gegend ein Anker der Gelassenheit ist.
  • Moses' Papa verliert seine Arbeit in der Rechtsanwaltskanzlei und begeht dann auch noch Selbstmord, den er in einem Abschiedsbrief als Reaktion auf die Ermordung seiner Eltern durch die Nazis begründet. Monsieur Ibrahim erklärt Moses daraufhin, dass die „Schuld, als einziger überlebt zu haben“, für seinen Vater zu erdrückend gewesen war.
  • Als eines Tages die Mutter von Moses auftaucht und ihn darüber aufklärt, dass er ihr einziger Sohn ist, dass sie ihn immer geliebt habe, und ausschließlich wegen der Gefühlskälte des Vaters die Familie verlassen habe, söhnt sich Moses mit seiner Mutter aus.
  • In dem weisen Monsieur Ibrahim findet Moses nicht nur einen Ersatzvater, sondern in Folge auch einen Adoptivvater. Der Araber spricht mit Moses, den er inzwischen Momo nennt, über den Koran, über die Schönheit des Glaubens, den er als „die Blumen des Koran“ bezeichnet und nimmt ihn sodann mit auf eine Reise in die Türkei, um ihm seine Geburtsstätte zu zeigen, aber auch, um seinen alten Freund Abdullah zu treffen.
  • Die Reise in die Türkei endet tragisch, denn Monsieur Ibrahim fährt, als er alleine seinen Freund Abdullah besuchen will, gegen eine Mauer und stirbt. Momo, wie Moses sich nun nennt, kehrt per Autostopp nach Paris zurück und übernimmt nicht nur das kleine Kolonialwarengeschäft seines Adoptivvaters, sondern tritt auch zum Islam über. Denn Monsieur Ibrahim hat seinem Adoptivsohn nicht nur sein gesamtes Geld, sondern auch den Laden vermacht und seine „Blumen“, nämlich den Koran.

Eric-Emmanuel Schmitt war Atheist

  • Der am 28. März des Jahres 1960 in Sainte-Foy-lès-Lyon in Frankreich geborene Autor von „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ wuchs mit Eltern auf, die sich als Atheisten bezeichneten. Erst später bekannte er sich zum Christentum.
  • Sein Werk zeichnet sich vor allem durch eine Auseinandersetzung mit den Weltreligionen aus. „Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran“, wie das Buch im Original heißt, ist Teil eines vierteiligen Zyklus, in dem sich der Schriftsteller den Religionen und Kulturen, ihren Unterschieden und ihren Gemeinsamkeiten widmet und sich um eine Annäherung und Verständigung bemüht.

Das Buch war ursprünglich ein Theaterstück, das dann erst zur Erzählung umgearbeitet wurde. Mit Omar Sharif in der Rolle des Monsieur Ibrahim wurde die Story im Jahre 2004 verfilmt und der Scbhauspieler erhielt für seine Arbeit als bester Hauptdarsteller den César.



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