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Motorradsitzbank selber machen - so sieht's professionell aus

Eine selbst gebaute Motorradsitzbank
Eine selbst gebaute Motorradsitzbank
Ihre Motorradsitzbank hat schon bessere Zeiten gesehen und Sie würden gerne eine neue Sitzbank selber machen? Wie Sie das am besten schaffen, sodass es auch professionell aussieht, erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • Pappe
  • Schere
  • 4 mm dicke Aluplatte
  • Feile
  • Metallsäge
  • Satz Schrauben
  • Leder, 2 m
  • Nähmaschine und Faden für Leder
  • Loch-Nieten
  • Schaumstoff in verschiedenen Stärken

Wie Sie Ihre Motorradsitzbank selber bauen

Für Ihre Motorradsitzbank brauchen Sie als Erstes einen Plan und eine Vorlage, nach der Sie die Sitzbank selber machen können. Dafür nehmen Sie sich am besten die alte Sitzbank als Vorlage vor.

  1. Zerlegen Sie die alte Sitzbank in ihre Einzelteile. Nehmen Sie sich als Erstes den Unterboden vor und erstellen Sie ein Muster davon auf Pappe. Nach dieser Vorlage schneiden Sie sich die Aluplatte zurecht. Vergessen Sie nicht, die Löcher für die Befestigungsschrauben einzuzeichnen.
  2. Bearbeiten Sie im Anschluss die Kanten der Platte, damit diese keine extrem scharfen Kanten haben.
  3. Außerdem sollten Sie den Sitz herausarbeiten. Dafür zeichnen Sie in der Mitte der Aluplatte ein Rechteck ein. Das wird an den 3 Seiten ausgeschnitten, die nach hinten zeigen. Nehmen Sie dafür eine Säge mit speziellen Metallsägeblättern.
  4. Jetzt wird dieser Teil nach oben gebogen, und zwar so, dass eine Art Lehne entsteht. Der Winkel sollte ungefähr 30° betragen und das Rechteck sollte gerundet sein.
  5. Somit ist Ihre Aluplatte fertig. Um Sie wieder am Motorrad zu befestigen, brauchen Sie für Ihr Motorrad passende Schrauben. Wenn die alten Schrauben noch in Ordnung sind, verwenden Sie diese wieder.
  6. Schrauben Sie die Schrauben von unten durch das Blech. So können Sie auf keinen Fall durchs Polster drücken.

Wie Sie die Polsterung der Sitzbank machen

Um die Polsterung selber machen zu können, benötigen Sie einiges an Geschick und das nötige Handwerkszeug. Eine Nähmaschine für Leder sowie Schere und Faden, mit dem Sie das Leder bearbeiten können.

  1. Wenn Sie sich dem nicht gewachsen fühlen, können Sie sich auch einen Sattler suchen, der Ihnen den Bezug fertigt.
  2. Wenn Sie einen Selbstversuch starten möchten und Sie Materialien und Werkzeuge zur Hand haben, brauchen Sie zuerst ein Schnittmuster.
  3. Auch dafür können Sie sich wieder an der alten Sitzbank orientieren. Breiten Sie den Bezug der alten Sitzbank komplett vor sich aus und schauen Sie sich genau den Schnitt an. Aus wie vielen Teilen besteht der Bezug.
  4. Fertigen Sie von jedem Teil ein Schnittmuster an. Am besten machen Sie es aus Pappe.
  5. Übertragen Sie das Schnittmuster mit Kreide auf die Innenseite des Leders und schneiden Sie Ihre Teile aus.
  6. Außerdem sollten Sie an den Rändern Löcher einplanen. An denen wird das Sitzpolster später mit dem Sitz befestigt. Schneiden Sie also Löcher zurecht und versehen Sie sie anschließend mit speziellen Lochnieten.
  7. Jetzt nähen Sie die Einzelteile zusammen. Beim Zusammennähen achten Sie darauf, dass Sie die Teile auf der Innenseite zusammennähen, sodass die Nähte von außen nicht zu sehen sind.
  8. Wenn Sie den Bezug fertig haben, können Sie ihn mit Füllmaterial, wie zum Beispiel mit Schaumstoff füllen.
  9. Für die Füllung benötigen Sie 2 Lagen dünnen Schaumstoff und eine Lage mit sehr dickem Schaumstoff.
  10. Schneiden Sie den Schaumstoff anahnd des Sitzunterbodens zu. Den zugeschnittenen Schaumstoff legen Sie in den genähten Bezug. Eine dünne Lage, die dicke und wieder eine dünne Lage.
  11. Jetzt müssen Sie den Sitz nur noch mit dem Unterboden verschrauben und fertig ist Ihre selbst gemachte Motorradsitzbank!
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