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Mutiger werden - so verhelfen Sie Ihrem Hund zu mehr Sicherheit

Auch Hunde können mutiger werden.
Auch Hunde können mutiger werden. © M._Großmann / Pixelio
Haben Sie einen ängstlichen Hund, so ist dieser Zustand weder für Sie noch für das Tier angenehm. Damit Ihr Hund mutiger wird, können Sie als Besitzer einige Dinge tun. Der folgende Artikel liefert Ihnen einige Hinweise.

Was Sie benötigen:

  • Selbstbewußtsein
  • Leckerchen
  • Geduld

Wenn Sie einen ängstlichen Hund haben, sollten Sie daran arbeiten, dass dieser mutiger wird. Für Sie und auch Ihren Hund wird das Leben schöner werden, wenn Ihr Hund entspannter wird. 

Vertrauen aufbauen, damit der Hund mutiger wird

Wenn Ihr Hund sehr ängstlich - auch Ihnen gegenüber - ist und eventuell dadurch angstaggressiv geworden ist, dann sollten Sie auf alle Fälle einen erfahrenen Hundetrainer aufsuchen und nicht selbst herumexperimentieren.

  • Um Ihrem Hund zu helfen, mutiger zu werden, müssen Sie erreichen, dass Ihr dieser volles Vertrauen zu Ihnen entwickelt. Er sollte sich in Ihrer Nähe ohne Ablenkung wohlfühlen und kein ängstliches Verhalten an den Tag legen.
  • Beginnen Sie am besten im eigenen Wohnzimmer. Rufen Sie Ihren Hund öfter zu sich und verwöhnen Sie ihn mit einem Leckerchen.
  • Gleichzeitig sollten Sie kleine Übungen mit ihm machen, wie beispielsweise "Sitz" und "Platz". Belohnen Sie das Tier immer zeitnah mit einem Leckerchen. Verzichten Sie auf wilde Zerrspiele oder Ballwürfe. Ihr Hund soll in ruhiger Umgebung lernen, dass er sich auf Sie verlassen kann. Sie weisen ihn mit einem Kommando an und er bekommt sicher ein Leckerchen, wenn er das macht, was Sie sagen.
  • Lassen Sie auch die Wohlfühlphasen nicht zu kurz kommen. Nach dem Training können Sie den Hund leicht am Rücken massieren. Beobachten Sie ihn dabei genau und schauen Sie, ob er es denn mag. Erfahrungsgemäß werden ängstliche Hunde ruhiger, wenn Sie sie nur ganz schwach berühren, statt sie stark durchzukneten.
  • Lassen Sie Ihren Hund in seinem Körbchen oder auf seiner Decke absolut in Ruhe und bedrängen Sie ihn dort nicht. Er muss wissen, dass er dort einen Rückzugsort hat, an dem er wirklich entspannen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass von ihm etwas gefordert wird.

Haben Sie so die Grundbausteine des Vertrauens gelegt, dann könnte Ihr Hund auch draußen schnell mutiger werden.

Dem Hund Sicherheit geben

Damit Ihr Hund weiß, dass er sich draußen auch in "gefährlichen" Situationen auf Sie verlassen kann, müssen Sie selbstbewusster werden.

  • Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine und gehen Sie festen Schrittes Ihren Weg. Schauen Sie dabei Ihren Hund nicht an. Ihr Hund kann nur mutiger werden, wenn er sieht, dass Sie unerschrocken durch die Welt laufen.
  • Kommt eine echte Gefahr auf Sie zu, beispielsweise in Form eines aufdringlichen freilaufenden Hundes, dann lassen Sie Ihren Hund hinter sich absitzen und verscheuchen Sie den anderen Hund. Ihr Hund wird so lernen, dass er sich auf Sie verlassen kann und Sie ihn unter allen Umständen beschützen.
  • Hat Ihr Hund Angst vor neuen unbekannten Gegenständen auf vertrauten Wegen, wie beispielsweise Mülltonnen oder umgekippten Baumstämmen, dann können Sie genauso handeln und den Mülleimer "verkloppen" - tun Sie dies ruhig ein- oder zweimal, auch auf die Gefahr hin, dass  Ihre Nachbarn an Ihrem Verstand zweifeln.
  • Hat Ihr Hund Angst vor Begegnungen mit fremden Menschen oder Artgenossen, sollten Sie in der ersten Zeit ausweichen und einen Bogen laufen. Beobachten Sie Ihren Hund, Sie werden in kurzer Zeit in der Lage sein, engere Bögen zu laufen, da Ihr Hund immer mutiger wird, weil er Ihnen vertraut.
  • Genauso verhält es sich mit Stadtgeräuschen. Gehen Sie nicht gleich in die Einkaufszone einer Großstadt mit Ihrem Hund. Beginnen Sie langsam mit einem Dorf.
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