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Fußnagel abgefallen - so schützen Sie sich vor einer Infektion

Nagelpilz kann zum Abfallen des Fußnagels führen
Nagelpilz kann zum Abfallen des Fußnagels führen © Hamfel / Pixelio
Wenn Ihnen ein Fußnagel abgefallen ist, kann das verschiedene Ursachen haben. Entsprechend muss der Fuß behandelt werden. Grundsätzlich sollten Sie allerdings in der Zeit vorsichtig mit Ihrem Fuß sein und einige Tipps befolgen, um eine Infektion zu vermeiden.

Warum fällt ein Nagel ab?

Die häufigste Ursache für einen abgefallenen Zehnagel ist ein Schlag auf den Nagel und das Nagelbett. Durch die Verletzung des Nagelbettes kann der Fußnagel nicht mehr ausreichend mit Blut und Nährstoffen versorgt werden. Nach einiger Zeit fällt er daher schließlich ab.

Aber auch wenn Sie Nagelpilz haben, kann es dazu kommen, dass Ihr Fußnagel (teilweise) abfällt. Der Nagel hat sich dabei im Vorfeld gelblich-braun verfärbt und löst sich von der Nagelplatte.

Weitere Ursachen können außerdem Schuppenflechte bzw. eine andere Hauterkrankung, schwere Allgemein- oder Infektionskrankheiten oder Durchblutungsstörungen der Beine und Füße sein.  

Auch durch ein zu langes Fußbad mit einem scharfen Reinigungsmittel kann es dazu kommen, dass sich ein Zehnagel ablöst.

Was tun, wenn der Zehnagel abgefallen ist?

Das Abfallen des Nagels an sich ist nicht schmerzhaft. Nicht immer, aber in den meisten Fällen, wächst anschließend ein neuer Nagel nach. Häufig unterscheidet sich dieser in der Dicke oder der Farbe leicht von den anderen Nägeln.

Wenn Ihr Fußnagel als Folge eines Schlages oder Trittes auf den Zeh nach einigen Wochen abfällt, ist die Gefahr für eine Infektion im Allgemeinen sehr gering, da eventuelle Verletzungen am Nagelbett bis zum Zeitpunkt des Abfallens bereits verheilt sind.

Da allerdings die Haut unter dem abgefallenen Nagel sehr weich und empfindlich ist, sollten Sie diese besonders schützen, bis ein neuer Fußnagel nachgewachsen ist. Das Nachwachsen können Sie begünstigen, indem Sie während des Heilungsprozesses Biotin (Vitamin H), B-Vitamine und Kieselsäure einnehmen.

Um die Haut in Schuhen oder Socken zu schützen und Infektionen zu vermeiden, sollten Sie Ihren Zeh mit einem Pflaster umwickeln. So kann die Haut nicht hängen bleiben und einreißen.

Wird das Pflaster nass, sollten Sie es baldmöglichst gegen ein trockenes austauschen, damit die junge Nagelhaut aufgrund der bestehenden Feuchtigkeit nicht aufquillt und so anfällig für Bakterienbefall wird.

Baden Sie Ihren Zeh außerdem regelmäßig in lauwarmem Kamillentee und trocknen die Nagelhaut anschließend gründlich ab. Das beugt Entzündungen vor. Anschließend können Sie täglich eine sanfte Haut- bzw. Handcreme auftragen.

Achten Sie bei der Wahl Ihrer Schuhe darauf, dass sie bequem sind und die Zehen ausreichend Platz haben. Sind die Schuhe zu eng, kann das sehr unangenehm sein und zu Fehlentwicklungen führen.

Bis ein neuer Fußnagel den abgefallenen komplett ersetzt, vergehen oft mehrere Monate. Sind Sie sich in dieser Zeit unsicher bezüglich der Fußpflege, können Sie sich bei einem Fußpfleger oder einem Podologen Rat holen. Hier bekommen Sie auch Hilfe, wenn der Fußnagel einschneidet oder falsch wächst.

Ist Ihr Fußnagel ohne eine erkennbare Ursache abgefallen, sollten Sie bei Ihrem Hausarzt vorstellig werden, da möglicherweise eine Krankheit der Grund für den abgefallenen Nagel ist. In diesem Fall muss dann vorrangig die auslösende Krankheit behandelt werden, damit der Zeh heilen kann.

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