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Nagelfeile - darauf sollten Sie beim Gebrauch achten

Sandblattnagelfeilen sind herkömmlichen Saphirfeilen vorzuziehen.
Sandblattnagelfeilen sind herkömmlichen Saphirfeilen vorzuziehen.
Die bekannteste Nagelfeile hat einen Griff (aus Plastik) und eine Metallklinge. Die darauf folgende Generation von Nagelfeilen sind Sandblattfeilen, eine Art Spachtel (aus Holz oder einem anderen Material), der mit Sandpapier beschichtet ist. Die jüngste Generation von Nagelfeilen sind Glasnagelfeilen. Es gibt sie noch nicht so lange und sie verbreiten sich immer mehr.
Nagelfeile richtig benutzen
  1. Gönnen Sie Ihren Fingern gegebenenfalls vor dem Feilen ein Fingerbad. Ihre Nägel werden dadurch weicher und Sie können sie  leichter in die gewünschte Form bringen.
  2. Wählen Sie, je nach Ihrem Nageltyp, härtere oder weichere Feilen.
  3. Stützen Sie Ihre Hand (auf dem Knie etwa) auf. Dann feilen Sie bequemer als mit der Hand in der Luft.
  4. Achten Sie darauf, dass Sie immer nur von oben nach unten feilen. Die abgerundete Kante ist dann oben, also dort, wo Ihr Nagel auch äußeren Einflüssen stärker ausgesetzt und damit angreifbarer ist. Feilen Sie auch deshalb nur in einer Richtung, weil Sie sonst die Nagelkante "aufreißen". "Sägen" Sie nicht und feilen Sie nicht schabend. Stellen Sie sich eine Spanplatte vor, die Sie feilen und zwar einmal immer nur in einer Richtung, das andere Mal hin und her. Was passiert? Jetzt verstehen Sie sicherlich leichter die Wichtigkeit der konstanten Feilrichtung. Feilen Sie vom Rand zur Mitte.
  5. Feilen Sie Ihren Nagel nicht zu sehr, er sollte immer noch das ganze Nagelbett bedecken. Denn der Fingernagel ist evolutionsbiologisch nicht dazu da, lackiert und mit (Herzchen oder Blümchen und dergleichen als) Applikationen geschmückt zu werden und der Umwelt ins Auge zu fallen, sondern zu schützen.
  6. Feilen (bzw. polieren) Sie mit den weichen Sandpapierfeilen auch die Nagelplatte. Unebenheiten oder farbliche Unreinheiten können Sie so ausmerzen. Sie sollten nicht zu oft Ihre Nagelplatten feilen, da sie sonst zu dünn werden (etwa alle 2 Wochen genügt, je nachdem wie intensiv Sie polieren).
  7. Nach einer Weile sind Nagelfeilen nicht mehr sauber. Sie können die Metall- und Glasnagelfeilen reinigen, indem Sie Klebeband oder Heftpflaster auf die unreine Klinge kleben und dann langsam wieder abziehen. Alternativ können Sie die Klinge auch sauberschrubben (z.B. mit einer Zahnbürste).

Nagelfeilen aus Glas und Sandpapier

  • Der Vorteil von Glasnagelfeilen ist, dass die Schleifpartikel nicht extra aufgebracht sind, sondern winzige Poren in das Hartglas, aus dem die Schleiffläche besteht, eingeäzt wurden, sodass sich die Schleifkraft nie verringert. Glasfeilen kosten etwa 10 Euro. Mit einer Glasnagelfeile besitzen Sie also eine sehr haltbare Feile, die auch nie rostet.  Auch mit einer Glasfeile können Sie kleinere Unebenheiten auf der Nagelplatte abfeilen. Allerdings kann man mit Ihnen nicht die Trauerränder unter den Nägeln entfernen.
  • Sandpapierfeilen sind oft farbenfroh gestaltet. Die unterschiedliche Farbgebung ist allerdings nicht nur eine Freude fürs Augen, sondern auch funktional: Sie erleichtert es Ihnen, die gröbere Schleiffläche von der feineren zu unterscheiden.
  • Statten Sie Ihre Handtasche mit einer Klappnagelfeile aus. Wenn Ihr Fingernagel unterwegs einreißt, feilen Sie ihn am besten sofort so weit ab, dass der Einriss nicht mehr zu sehen ist. Ansonsten riskieren Sie relativ leicht, irgendwo hängen zu bleiben und dann reißt ihr Fingernagel unter Umständen so stark ein, dass es schmerzhaft wird.
  • Haben Sie künstliche Fingernägel, können Sie diese mit speziellen Feilen für künstlicher Fingernägel feilen.
  • Sie können sich übrigens Feilen aus Sandpapier leicht selbst machen. Kaufen Sie sich Schmirgelpapier (mit feinerer Körnung) in einem Baumarkt und kleben Sie ihn auf festen Karton oder auf Sperrholz. Schneiden oder sägen Sie sich dann eine schöne Vorratsserie an Feilen in der gewünschten Form.
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