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Neurotiker - so gehen Sie richtig mit ihnen um

Wir alle haben unsere Neurosen.
Wir alle haben unsere Neurosen.
Sind Sie selbst neurotisch oder kennen Sie Neurotiker? Das wäre ungewöhnlich, wenn Sie noch keinem begegnet sind. Nur Kinder sind da noch völlig unbedarft. Sie kennen noch keine Neurosen, denn sie entwickeln sich erst viel später.

Keine Angst vorm Neurotiker

  • Haben Sie keine Angst vor Neurotikern. Wahrscheinlich werden Sie selbst eine Neurose haben. Das wäre nicht ungewöhnlich.
  • Neurosen entstehen in der Kindheit. Das sind meist ungelöste Konflikte mit den Eltern oder dem Umfeld. Da Kinder noch nicht strukturiert denken und handeln können, haben Sie auch noch keine Neurosen.
  • Entscheidend bei den Neurotikern ist die psychische Ursache. Als Symptome können beispielsweise Ängste oder Zwänge, (neurotische) Depression oder auch Phobien auftreten.
  • Solange der Betroffene nicht darunter leidet und mit seinen Neurosen gut leben kann, ist diese auch nicht behandlungsbedürftig.
  • Neurotiker kennen Ihre Schwächen und wissen, dass sie Neurosen haben. Sie sind sich ihrer Neurosen bewusst und können mit ihnen umgehen. Auch die Geschäftsfähigkeit bleibt erhalten.
  • Je nachdem, welche frühkindlichen Erfahrungen gemacht wurden, kann der Neurotiker beispielsweise keine Konflikte lösen und geht jedem Streit aus dem Weg. Oder aber er verdrängt den Konflikt.
  • Wichtig ist, dass sich die Neurosen nicht in körperliche Ursachen verstricken. Das wäre das Gegenteil: Die Psychose.
  • Bei der Psychose ist der Realitätsbezug gestört. Neurotiker können durchaus auf den Boden der Tatsachen bleiben.

So klappt's mit den verschiedenen Charakteren

  • Jeder Mensch hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Persönlichkeit. Keiner möchte, dass ein anderer versucht, ihn zu ändern. Warum auch?
  • Wenn Sie einmal in sich hineinschauen, können Sie vielleicht auch den einen oder anderen Tick bei sich entdecken. Haben Sie vielleicht einen Putzfimmel oder sind Sie pedantisch genau?
  • Wenn Sie nicht gerade darunter leiden, können Sie gut mit diesen Neurosen leben. Nehmen Sie sie an, sie gehören zu Ihnen.
  • Nun haben Sie einen Arbeitskollegen, der Sie permanent mit seiner pedantischen Art nervt. Sie können noch so genervt sein, er wird es für Sie nicht ändern. Warum dann Energie verschwenden? Sie müssen den Kollegen ja nicht mit nach Hause nehmen.
  • Nun bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Umgekehrt ist es wahrscheinlich genauso. Lächeln Sie über seine Neurose und versuchen Sie, locker damit umzugehen. Sie werden merken, dass es Ihnen bald besser geht.
  • Es gibt wahrscheinlich keinen Menschen, der nicht Neurotiker ist. In der Arbeit müssen Sie schauen, wie Sie mit Ihnen umgehen. Denn meistens müssen Sie mit Ihnen auch direkt zusammenarbeiten. Wenn Sie sich nicht selbst zu ernst nehmen und die Charaktere der anderen mit einem Lächeln hinnehmen können, steigert das Ihre Lebensqualität.
  • Wenn Sie privat mit einem Menschen nicht auskommen, können sie ihm einfach aus dem Weg gehen. Sie müssen nicht mit ihm befreundet sein.
  • Sicher ist alles einfacher gesagt als getan. Dennoch wird's mit den Neurotikern um Sie herum klappen, wenn Sie Ihre eigenen Neurosen erkennen und akzeptieren.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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