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Nicht ernst genommen werden - das können Sie dagegen tun

Im Beruf möchte man ebenso wie in der Freizeit ernst genommen werden.
Im Beruf möchte man ebenso wie in der Freizeit ernst genommen werden.
Ob unter Kollegen, innerhalb der Partnerschaft oder unter Freunden - vielleicht haben Sie in manchen Situationen das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Mit einigen Tipps und Tricks können Sie sich das Gehör verschaffen, das Sie verdienen.

Mögliche Gründe, warum Sie nicht ernst genommen werden

Manchmal wird man nur in gewissen Situationen nicht ernst genommen. Vielleicht haben Sie aber das Gefühl, dass Ihr Gegenüber Sie aus Prinzip nicht ernst nehmen will. Die Gründe dafür können vielfältig sein.

  • Im Berufsleben steht neben fachlichen Kenntnissen das eigene Auftreten weit oben auf der Skala der Skills, die für Erfolg notwendig sind. Ein mangelndes Selbstbewusstsein oder das Gefühl, den Kollegen fachlich unterlegen zu sein, kann dazu führen, dass Ihr Auftreten unsicher wirkt. Das kann ein Grund dafür sein, dass man Sie nicht ernst nimmt.
  • In einer Partnerschaft kommt es vor, dass Sie und Ihr Partner über gewisse Dinge andere Vorstellungen haben - sei es über Haushaltspflichten oder den anstehenden Kauf eines gemeinsamen Autos. In Diskussionen werden Sie möglicherweise nicht ernst genommen, da der Partner seine eigene, festgefahrene Meinung hat und Ihre Ansichten nicht verstehen kann oder will. 
  • Auch unter Freunden, Nachbarn und Bekannten gibt es viele Situationen, in denen Sie sich möglicherweise nicht ernst genommen fühlen. Ein Beispiel dafür ist, wenn die über Ihnen wohnenden Nachbarn es nicht ernst nehmen, dass Sie sich durch lautes Getrampel und Musik in Ihrem Schlaf gestört fühlen.

Verschaffen Sie sich mit Worten und Gesten Gehör

Einer der wichtigsten Tipps, um in Beruf, Privatleben und Gesellschaft ernst genommen zu werden, ist ein selbstsicheres Auftreten. Sobald Sie unsicher wirken, vermitteln Sie Ihrem Gegenüber Schwäche, sodass dieser Sie nicht ernst nimmt.

  • Selbst wenn Sie tatsächlich unsicher in gewissen Situationen sind, zeigen Sie Selbstsicherheit! Sprechen Sie mit deutlicher und lauter Stimme statt in verschüchtertem, leisem Ton.
  • Wer ausdrucksstark, klar und mit fester Stimme spricht, klingt selbstbewusster. Dies trägt dazu bei, dass Ihr Gegenüber Sie als selbstsicher wahrnimmt und damit ernst nimmt. Vergessen Sie auch den Blickkontakt nicht.
  • Setzen Sie Mimik und Gestik zielgerichtet ein. Wer selbstsicher spricht, steht oder sitzt in entschlossener Haltung. Richten Sie den Oberkörper auf und unterstreichen Sie Ihre Worte mit passenden Gesten. So wirken Sie locker und entspannt und vermitteln Ihrem Gegenüber Selbstbewusstsein. 

Bewusste Wortwahl, um ernst genommen zu werden

Wenn Sie von einer Sache absolut überzeugt sind, aber Ihr Gegenüber Ihr Anliegen nicht ernst nimmt, sollten Sie Ihrem Anliegen mit bewusster Wortwahl Nachdruck verleihen.

  • Sprechen Sie stets aus der Ich-Perspektive, statt Ihr Gegenüber mit Du-Zuweisungen zu degradieren. Ihr Gesprächspartner sollte sein Gesicht wahren können. So geben Sie ihm keinen Anlass, persönlichen Groll gegen Sie zu hegen und Sie möglicherweise aus Prinzip nicht ernst nehmen zu wollen. 
  • Statt eines "Du kommst abends immer viel zu spät nachhause!" sollten Sie aus der Ich-Perspektive Ihre eigenen Emotionen zum Ausdruck bringen. Sagen Sie zu Ihrem Partner "Ich fühle mich abends oft alleine ohne Dich." So vermeiden Sie direkte Anschuldigungen, die Ihren Gesprächspartner zu Rechtfertigungen zwingen. Stattdessen geben Sie einen Einblick in Ihr persönliches Gefühlsleben. Das fassen viele Menschen ernster auf als Du-Botschaften, bei denen sie sich in die Ecke gedrängt fühlen und der erste Impuls derjenige der Selbstverteidigung ist.
  • Besonders im Berufsleben kann es helfen, sich konkret auszudrücken und Wünsche und Ziele klar zu formulieren. Arbeiten Sie hier mit Ich-Botschaften. Steht ein Projekt an, formulieren Sie nicht schwammig, sondern unmissverständlich und sichern Sie sich so die Aufmerksamkeit der Kollegen. Ein Beispiel dafür ist: "Ich möchte, dass x und y bis zum Zeitpunkt x von Kollegen A und B erledigt wird."
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