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Nieke - interkulturelle Pädagogik

Jeder ist einzigartig - die interkulturelle Pädagogik hilft, Toleranz zu fördern.
Jeder ist einzigartig - die interkulturelle Pädagogik hilft, Toleranz zu fördern.
Der Erziehungswissenschaftler Wolfang Nieke hat die interkulturelle Pädagogik weiterentwickelt und ergänzt. Seine Ziele gelten als Grundlage für die frühe Erziehung zu Toleranz und Offenheit.

Wolfang Nieke und seine interkulturelle Pädagogik werden immer wichtiger in Zeiten, in denen Rassismus und Intoleranz wieder zunehmen. Es ist daher Aufgabe aller Pädagogen, in Kindergärten und Schulen auf interkulturelle Erziehung zu setzen, um Vorurteile, Hass und Ängste abzubauen und ein tolerantes Miteinander zu fördern.

Der Erziehungswissenschaftler Wolfang Nieke - Wissenswertes

  • Wolfgang Nieke, geboren 1948, gilt als einer der wenigen Pädagogen, die sich intensiv mit der interkulturellen Erziehung auseinandergesetzt haben. In den vielen Jahren seiner Forschung hat er verschiedene Ziele für interkulturelle Pädagogik formuliert, die heute in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einfließen.
  • Nieke hat eine Professur an der Universität Rostock für Allgemeine Pädagogik.
  • Zwischenzeitlich war er in Essen als Geschäftsführer für ein Institut tätig, welches sich auf Migrationsforschung und Ausländerpädagogik spezialisiert hatte. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf der Didaktik für zweisprachige Migranten.

Nikes Ziele der interkulturellen Pädagogik

Nieke und seine interkulturelle Pädagogik: Im Laufe der Jahre hat der Erziehungswissenschaftler 10 Ziele genannt, die dazu beitragen, dass Rassismus und Intoleranz gar nicht erst entstehen.

  • Jeder Mensch sollte erkennen, dass er einer eigenen Ethnie angehört. Dadurch wird das eigene Denken und Handeln beeinflusst.
  • Es soll eine Reflektion darüber stattfinden, was als fremd empfunden wird. Nur so kann Ängsten entgegengewirkt werden.
  • Toleranz muss immer als einer der wichtigsten Werte begriffen und verinnerlicht werden.
  • Unterschiedliche Sprachen und Kulturen sollten junge Menschen als wertvoll und bereichernd empfinden.
  • Rassismus muss ein Thema sein, mit dem sich jeder auseinandersetzt. Nur so kann ein Lernprozess einsetzen.
  • Es gilt, Gemeinsamkeiten zu betonen. Das funktioniert schon bei Kleinkindern, denn jeder Mensch hat Augen, Ohren, Nase usw. Es gibt mehr einende als trennende Faktoren.
  • Minderheiten sind angehalten, sich gegenseitig zu stärken, um gemeinsam etwas zu erreichen.
  • Kinder und Jugendliche müssen lernen, Konflikte angemessen zu bewältigen und mit ihrem Frust umzugehen.
  • Kulturelle Vielfalt kann auch eine Bereicherung für eine Gesellschaft sein. Wer das versteht, baut Ängste und Vorurteile ab.
  • Jeder Mensch und jede kulturelle Gruppe sollte sich als wichtigen Teil der Gesellschaft begreifen.
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