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NTFS in FAT32 Festplatte umwandeln in Windows 7

Das Dateisystem einer Festplatte beschreibt den internen Umgang mit Dateien.
Das Dateisystem einer Festplatte beschreibt den internen Umgang mit Dateien.
NTFS und FAT32 sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Dateisysteme. Ein anderes Dateisystem sollten Sie nur dann wählen, wenn Sie ganz genau wissen, aus welchem Grund dieses Dateisystem gebraucht wird. Unter Windows 7 können Sie eine vorhandene NTFS-Festplatte auch mit Bordmitteln in FAT32 umwandeln.

Grundsätzliches zu NTFS und FAT32

  • NTFS und FAT32 sind unterschiedliche Dateisysteme, die sich auf die Blockgröße und auch auf die maximal speicherbare Dateigröße auswirken. Beim Umwandeln von einem Dateisystem in ein anderes muss immer die gesamte Festplatte formatiert werden. Das heißt, dass alle auf der Platte vorhandenen Daten bei diesem Vorgang gelöscht werden. Sorgen Sie also immer für entsprechende Backups, bevor Sie das Dateisystem umwandeln.
  • FAT32 ist ein vergleichsweise altes Dateisystem und besitzt unter Windows gleich mehrere Einschränkungen: Die maximale Dateigröße für FAT32 liegt bei 4 GB. Dateien >4 GB lassen sich nicht auf einer so formatierten Festplatte ablegen. Gleichzeitig erzeugt Windows 7 maximal FAT32-Partitionen mit einer Größe von 32 GB. Egal wie groß also die Festplatte ursprünglich war, eine Formatierung auf FAT32 verkleinert den nutzbaren Bereich auf 32 GB. Dennoch ist FAT32 ein hochkompatibles Dateisystem und kann auch von anderen Betriebssystemen wie Mac OS oder Linux gelesen werden. FAT32 ist dort von Vorteil, wo ein Datenträger oft zwischen verschiedenen Systemen hin- und hertransportiert werden soll, beispielsweise ein USB-Stick für Mac und Windows-PCs.
  • Aus diesem Grund wird als plattformübergreifendes Format häufig exFAT eingesetzt, welches die beiden Probleme der Datei- und Partitionsgröße umgeht und dennoch die gleiche Kompatibilität besitzt.
  • NTFS ist auf Microsoft Windows beschränkt, räumt allerdings die Nachteile von FAT32 aus. Das Dateisystem setzt, ähnlich dem HFS+ von Apple, ein Journaling ein und kann weit größere Dateien und Partitionsgrößen hervorbringen. Für eine reine WIndows-Umgebung ist es daher wesentlich besser geeignet.

Festplatte unter Windows 7 umwandeln

  1. Machen Sie einen Rechtsklick auf den Arbeitsplatz "Dieser PC" und wählen Sie "Verwalten". In dem neu erschienen Fenster wählen Sie dann die "Datenträgerverwaltung" aus. Sie benötigen zwingend Administratorrechte für diesen Schritt.
  2. Wählen Sie dann im unteren Fensterabschnitt die Festplatte aus, die umgewandelt werden soll. Ein Rechtsklick auf den Datenträger öffnet das Kontextmenü, wo Sie zuerst das "Volume löschen".
  3. Anschließend wählen Sie, erneut über einen Rechtsklick auf den jetzt unformatierten Bereich, "einfaches Volume erstellen". Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm, bis nach dem Dateisystem gefragt wird. Dort können Sie dann in dem Drop-down-Menü zwischen NTFS und FAT32 wählen (aktuellste Windows 7 Versionen bieten hier nur noch exFAT an). Anschließend wird die Festplatte mit dem Dateisystem formatiert und steht dann zur Verfügung.
  4. Dieser Vorgang kann auch analog mit USB-Festplatten oder -Sticks durchgeführt werden.
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