Alle Kategorien
Suche

Nymphoman - eine Erklärung

Nymphomanen haben ein gesteigertes sexuelles Verlangen.
Nymphomanen haben ein gesteigertes sexuelles Verlangen.
Nymphoman ist eine Eigenschaft, die jene Personen aufweisen, die ein gesteigertes sexuelles Verlangen haben und dieses auch ausleben. Reger Sex muss nicht krankhaft sein - doch wenn dahinter andere Motive als der Sex an sich stehen, dann kann dies zutreffen.

Was eine Nymphomanin ausmacht

  • Unter einer Nymphomanin versteht man eine Frau, die ein reges und übersteigertes Verlangen nach sexuellen Aktivitäten hat - hier spricht man von einem nymphomanen Verhalten. Bei Männern wird ein starkes Verlangen nach Sex nicht als Nymphomanie bezeichnet, sondern als Donjuanismus oder als Satyriasis.
  • Das nymphomane Verhalten ist durch einen ständigen Partnerwechsel gekennzeichnet. Der Fokus bei den "Partnerschaften" liegt jeweils bei dem Körperlichen, das heißt beim sexuellen Akt.
  • Nicht zu vergessen ist allerdings, dass auch das sexuelle Verlangen bzw. die Häufigkeit der Ausübung von Kultur zu Kultur unterschiedlich ist. In manchen Kulturen wird der Sex nicht als Lustbefriedigung, sondern vielmehr als Zweck zum Zeugen von Kindern betrachtet. Somit würden in diesem Falle Frauen, die aus diesem Rahmen fallen, eher als Nymphomanen eingeschätzt werden. Wichtig ist folglich auch die Moral der Person bzw. die ihres Umfeldes.

Nymphomanie in der Psychologie

  • Die ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen) codiert die Nymphomanie (und auch die Satyriasis) als gesteigertes sexuelles Verlangen (F.52.7). Diese Störung zählt zu der Kategorie "Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen".
  • Nymphoman sind meist Teenager oder junge Erwachsene. Diese beklagen sich meist über das körperliche Symptom, das heißt das starke sexuelle Verlangen.
  • In den meisten Fällen weisen die Geschlechtsorgane an sich oder auch die Hormone keine Abnormalitäten auf. Viele der Nymphomanen leiden unter einer Bindungsangst, die tief sitzt und durch frühe Kindheitserfahrungen verursacht wurde. Diese Angst wird durch das extreme sexuelle Verlangen kompensiert, denn durch den Sex erfahren die Frauen Nähe - auch wenn diese Nähe nur zeitlich begrenzt ist.

In einer Therapie kann an den Bindungsängsten einer Nymphomanin gearbeitet werden. Erst wenn jene aufgeklärt bzw. aufgelöst werden, ist es wahrscheinlich, dass die Frau kein gesteigertes sexuelles Verlangen mehr haben wird.

Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.