Alle Kategorien
Suche

Ofenkäse in der Schwangerschaft? - Was Sie beachten sollten

In der Schwangerschaft gilt besondere Vorsicht.
In der Schwangerschaft gilt besondere Vorsicht.
Schwangere sollten bei der Wahl der Lebensmittel auf einige Nahrungsmittel verzichten, um sich und das Ungeborene nicht zu gefährden. Verschiedene Erreger können in Produkten vorkommen und durch den Verzehr zum Teil gefährliche Krankheiten auslösen. Ob Sie Ofenkäse in der Schwangerschaft essen dürfen und welche Nahrungsmittel Sie sonst meiden sollten, lesen Sie in diesem Ratgeber

Ofenkäse und andere zu meidende Lebensmittel

  • Verzichten sollten Sie in der Schwangerschaft auf Rohmilchprodukte, da diese Listerien enthalten können, welche Auslöser von Blutvergiftungen oder Hirnhautentzündungen sein können. Zu den Käsesorten, die aus Rohmilch hergestellt werden, gehören zum Beispiel fertiger Ofenkäse, Camembert, Brie oder einige Edelpilzkäsesorten. Diese Produkte können Sie aber gut erkennen, da für Rohmilch eine Deklarationspflicht besteht.
  • Zwar werden Listerien beim Erhitzen über 60 Grad abgetötet, dennoch sollten Sie das Risiko nicht eingehen, zum Beispiel einen Camembert als Ofenkäse in der Schwangerschaft zuzubereiten.
  • Bei jeder Art Käse sollten Sie allerdings die Rinde abschneiden. Auch hier wurden schon Listerien gefunden.
  • Fisch ist zwar sehr gesund, allerdings sollten Sie in der Schwangerschaft darauf achten, dass Sie ausschließlich hochwertige Ware zu sich nehmen, der unter einwandfreien Hygieneverhältnissen verarbeitet wurde. Wenn Sie sich dessen nicht sicher sind, verzichten Sie lieber, da sich auch hier Listerien befinden können. Sushi oder rohe Austern streichen Sie daher in den neun Monaten der Schwangerschaft vorsichtshalber von Ihrem Speiseplan.
  • Auch eingelegter Lachs, Hering oder geräucherte Fische sind eine potenzielle Brutstätte für Listerien, selbst wenn sie vakuumverpackt sind.
  • Wenn Sie auf Fisch nicht verzichten möchten, wählen Sie solchen, der in Dauerkonserven angeboten wird. Dazu zählen zum Beispiel Thunfisch oder Hering in Tomatensoße sowie in Öl eingelegte durchgegarte Fische.
  • Auf keinen Fall sollten Sie rohes Fleisch zu sich nehmen. Auch Produkte wie Mettwurst, Salami, roher Schinken oder Tatar, werden aus nicht erhitztem Fleisch hergestellt. Achten Sie darauf, dass Fleisch vollständig durchgebraten ist und kein Blut mehr austritt. In rohem Fleisch können sich Listerien, Salmonellen oder Toxoplasmen befinden, die zwar für den gesunden Menschen in den meisten Fällen keine große Gefahr darstellen, in der Schwangerschaft durch die erhöhte Belastung des Organismus allerdings gefährliche Komplikationen für Mutter und Kind darstellen können.
  • Eine besondere Gefahr, durch Salmonellen eine Lebensmittelvergiftung zu erleiden, besteht, wenn Sie rohes Ei zu sich nehmen. Leider ist es nicht immer offensichtlich, welche käuflichen Produkte Rohei enthalten. Auf jeden Fall meiden sollten Sie Mayonnaise, Salate mit Mayonnaise im Dressing, Tiramisu oder Mousse au Chocolat.
  • Auch bei Eis und insbesondere Softeis wird häufig rohes Eigelb bei der Herstellung benutzt. Gerade bei Softeis besteht bei dem in der Ausspritzdüse verbliebenen Eis die Gefahr, dass sich hier Salmonellen durch die Außentemperatur sehr gut vermehren können.
  • Haben Sie verpacktes Eis gekauft und bemerken beim Auspacken Eiskristalle auf dem Eis, verzichten Sie lieber. In diesem Fall würde die Kühlkette nicht eingehalten, was die Vermehrung von Erregern begünstigt.
  • Obst und Gemüse dürfen Sie in der Schwangerschaft natürlich genießen, da sie wertvolle Vitamine enthalten. Waschen Sie die Produkte allerdings vorher gründlich; gegebenenfalls schälen Sie sie. Um fertige Obst- oder Gemüsesalate sollten Sie aber einen großen Bogen machen, da man nicht nachvollziehen kann, wie die hygienischen Bedingungen bei der Herstellung aussahen.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.