Alle Kategorien
Suche

Platinenschrott verkaufen - so gehen Sie dabei vor

Platinen enthalten wertvolle Rohstoffe.
Platinen enthalten wertvolle Rohstoffe.
In fast allen elektronischen Geräten sind Platinen enthalten. Wollen Sie defekte oder alte PCs, Handys oder CD-Player entsorgen, sollten Sie sich im Vorfeld erkundigen, ob Sie die gebrauchten Leiterplatten verkaufen können. Viele Anbieter kaufen Ihren Platinenschrott, um an begehrte Edelmetalle heranzukommen. Vergleichen Sie jedoch die Ankaufspreise, denn diese können stark variieren.

Platinenschrott in die richtige Klasse einordnen

Die Ankaufspreise für Ihren Platinenschrott richten sich einerseits nach der Menge und Art der enthaltenen Edelmetalle, dem aktuellen Edelmetallpreis sowie der Gesamtmenge Ihres Schrotts.

  • Sehen Sie sich auf der Seite der Scheideanstalt die verschiedenen Qualitätsstufen für Platinenschrott an. Hier finden Sie auch aktuelle Ankaufspreise.
  • Leiterplatten haben unterschiedliche Anteile an Edelmetallen, sodass die Ankaufspreise variieren. Es werden die Klassen I bis III unterschieden, in der ersten Klasse gibt es außerdem die Klassen 1 A bis C.
  • Leiterplatten der Klasse I sind zum Beispiel PC-Platinen, Telefonplatinen oder Grafik- und Soundkarten. Sie sind durch viele kleine Bauteile sowie zahlreiche vergoldete Anteile gekennzeichnet. In der Klasse 1-A finden sich Platinen mit galvanisch vergoldeten Kontakten, Klasse 1-C wird durch bunte Motherboards charakterisiert.
  • In Maschinensteuerungen, Flachbildschirmen oder CD-Playern finden sich Platinen der Klasse II. Der Edelmetallgehalt ist deutlich geringer als in der ersten Klasse, es gibt weniger vergoldete Bauteile. 
  • In der Klasse III finden sich vor allem Platinen mit Bauteilen, die größer als ein Daumen sind, zum Beispiel Trafos. Hier sind weniger der Edelmetalle entscheidend, sondern die NE-Metalle.

Tipps für den Verkauf von Leiterplatten

  • Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Ihren Platinenschrott zu verkaufen. Fragen Sie beim Schrotthändler, bei Sammelstellen für Elektrogeräte, Scheideanstalten und Rohstoffhöfen nach, ob diese Ihre Platinen annehmen.
  • Erkundigen Sie sich, ob das gesamte Gerät oder nur die Platine angenommen wird. Haben Sie keinerlei Erfahrung mit elektronischen Geräten, lassen Sie sich beraten, wie die Platinen ausgebaut werden müssen.
  • Wählen Sie einen Händler in Ihrer Nähe, denn müssen Sie viele Kilometer zu einem Anbieter fahren, verringert sich Ihr Gewinn durch die Benzinkosten. 
  • Die Edelmetallkurse ändern sich fast täglich. Wenn Sie einen höchstmöglichen Gewinn herausholen möchten, sollten Sie an mehreren Tagen oder gar über mehrere Wochen hinweg den aktuellen Tagespreis für Gold, Silber, Kupfer, Seltene Erden und Palladium vergleichen. Wenn Sie sich ein umfassenderes Bild machen wollen, sollten Sie die Preise der vergangenen Monate in Erfahrung bringen. So können Sie besser einschätzen, ob der Zeitpunkt für einen Verkauf gut ist. 
  • Ein Verkauf an Recyclinghöfe und Scheideanstalten lohnt sich für Sie nur, wenn Sie mindestens ein Kilogramm Schrott verkaufen können. Für diesen gibt es, je nach Qualität, zwischen 5 und 10 Euro. Haben Sie Arbeitsspeicher mit Goldkante, bringen diese sogar 20 Euro pro Kilogramm. 
  • Besitzen Sie nur ein oder zwei Stücke, lohnt sich der Verkauf an Recyclinghöfe nicht. In diesem Fall sollten Sie in PC- oder Elektronikfachgeschäften nachfragen, ob Ihre Platinen noch gebraucht werden.
Teilen: