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Porzellanmarken - so erkennen Sie Unikate

Sammeltassen sind mitunter wertvolle Unikate.
Sammeltassen sind mitunter wertvolle Unikate.
Ob Sie im Besitz von wertvollem Porzellan sind, werden Sie durch jeweilige Porzellanmarken festellen können. Porzellanmarken sind markenrechtlich geschützte Zeichen, die mitunter auch als Bodenmarke oder Keramikmarke bezeichnet werden. Diese Handelsmarke weist den Porzellanhersteller aus. Sie finden Porzellanmarken in der Regel auf der Unterseite von Keramiken und Porzellanwaren. Durch die Eindeutigkeit der Markenzeichen können Sie die Hersteller Ihrer Unikate genau bestimmen.

Handelsmarken, beziehungsweise erste Markenhinweise in Form spezieller Zeichen, gibt es auf römischen Keramikerzeugnissen und frühem chinesischem Porzellan. In Europa begann die Kennzeichnung von Keramikwaren (Bemarkung) mit der Einführung des Porzellans um das Jahr 1720.

Markenkennzeichnung hat eine lange Geschichte

Bis 1810 wurden Porzellanmarken in blau mit dem Pinsel von Hand aufgetragen und anschließend glasiert. Danach kamen auch Gummistempel, oft in grüner Farbe, zum Einsatz. Aufgrund ihrer Dünnflüssigkeit ließen sie sich etwas leichter stempeln.

  • Mit Beginn des 20. Jahrhunderts erschienen neben der eigentlichen Fabrikmarke noch besondere Dekornamen. Seit des Inkrafttretens des britischen Handelsmarkengesetzes (1887) wurde auf allen Importwaren das Ursprungsland genannt.
  • Auf deutschem Porzellan stempelte man den Zusatz "Germany" oder "Made in Germany". Haben Sie ein Porzellan aus einer Herstellung nach 1887, dann trägt das einen Zusatzstempel. 

Einige Markenzeichen sind weltweit bekannt

  • Zwei "Gekreuzte Schwerter" sind als Markenzeichen für die Porzellanmanufaktur Meißen weltbekannt. Später entstanden in ganz Europa Manufakturen für Gebrauchsporzellan und eben auch Zierporzellan. Diese filigranen Figuren oder edlen weißen/bunt bemalten Schmuckstücke haben Kunstliebhaber überall auf der Welt gefunden. Um sich vor Nachahmern zu schützen, wurden Porzellanmarken freihändig aufgetragen oder durch Stempelabdrücke gekennzeichnet. 
  • Bereits die Kennzeichnung von Porzellanerzeugnissen aus dem frühen China ermöglicht es, eine genaue Herkunftsbestimmung und Epochenzuordnung vorzunehmen. Die Porzellanmarken zeigen sich als Schriftzeichen der jeweiligen Herrscher. Auch die bei Sammlern begehrten antiken Objekte aus der Ming-Dynastie (1368 bis1644) können somit eindeutig bestimmt werden. 

Porzellanmarken ermöglichen Herkunftsbestimmung und Epochenzuordnung 

Porzellanmarken wechselten in der Manufakturgeschichte oft, meist nur in Kleinigkeiten. Doch das reicht aus, um eine ziemlich genaue Herkunftsbestimmung und Epochenzuordnung vornehmen zu können.

  • Ihre Unikate von der Porzellanmanufaktur Fürstenberg tragen mitunter eine farbige Nummer am Boden. Diese dient dem Kennzeichnen des Dekors (Maler-/Dekornummer). Die Nummer hilft zum einen bei Nachkäufen und zum anderen ist sie ein Sicherheitsmerkmal. 
  • Auf der Webseite von Sammler.com können Sie alle möglichen Porzellanmarken mithilfe der Porzellan-Datenbank ausfindig machen.
  • Suchen können Sie unter Angabe des Markentextes. Dazu müssen Sie alle auf der abgebildeten Porzellanmarke angegebenen Buchstaben, links oben beginnend bis nach rechts unten, eingeben. 

Porzellanmarken können Sie auch suchen, indem Sie entweder die Marke (oder den ersten Buchstaben), den Ort, den Firmennamen oder das Symbol im Markenbild verwenden.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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