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Putzwerfer - Nutzungshinweise

Putzwerfer bringen bei Glattputz nichts.
Putzwerfer bringen bei Glattputz nichts.
Die Maschinen, die üblicherweise als Putzwerfer angeboten werden, sind nicht dazu gedacht, dass Sie damit Wände verputzen können, sie dienen lediglich dem Auftrag eines Dekors auf vorhandenem Putz. Die Anwendung ist recht einfach und auch für Ungeübte schnell zu erlernen.

Generelles zu Putzwerfern

  • Die üblichen Maschinen fassen 2,5 l Putz. Im Inneren ist eine Walze, die mit Stahlfedern bestückt ist, also eine um die Längsachse drehbare Metallbürste. Der Putzwerfer ist an einer Seite offen. Die Walze ist über eine Kurbel drehbar angebracht. Wenn Sie an ihr drehen, spritzt der Putz durch die Öffnung heraus. Die Geräte werden auch Putzhexe genannt.
  • Das Ganze funktioniert nur, wenn Sie einen dünnflüssigen Spritzputz verwenden. Dieser wird von den Borsten in kleinen Portionen an die Wand geworfen, sofern Sie mit der Öffnung nahe genug an der Wand sind. Das führt zu keinen Putzinselchen, die später zu einer rauen Oberflächen auftrocknen. So bekommen Sie einen gleichmäßigen Rauputz.
  • Theoretisch können Sie damit auch einen glatten Putz erzeugen, wenn die den aufgebrachten Putz mit einer Kelle glätten. Aber wie im Folgenden ausgeführt, lohnt es nicht, mit diesen Putzwerfern einen Glattputz zu erzeugen.

Das sollten Sie beim Geräteeinsatz bedenken

  • Wenn Sie eine Wand mit 2 cm Putz überziehen wollen, dann brauchen Sie für einen Quadratmeter Wand 10 dm x 10 dm x 0,2 dm = 20 dm3 Putz. Ohne Berücksichtigung des Wassers sind also 20 l Putz, das sind 8 Füllungen des Putzwerfers nötig.
  • Da diese Methode nur funktioniert, wenn Sie einen dünnen Putz anrühren, werden Sie ungefähr die doppelt Menge mit dem Werfer an die Wand spritzen müssen. Bedenken Sie auch, dass Sie damit sehr viel Wasser in die Wand einbringen, das später verdunsten muss. Wenn Sie mit der Kelle arbeiten, werden Sie nur etwa die Hälfte an Wasser benötigen.
  • Unterschätzen Sie nicht die Kraft, die es kostet, den Werfer mit 2,5 l Putz zu halten und die Walze zu drehen. Im Schnitt tragen Sie dabei 5 kg. Dieses Verfahren ist ungeeignet, um Putz von mehreren Zentimeter Dicke aufzutragen, es ist nur vernünftig einzusetzen, wenn Sie den erwähnten Rauputz als abschließende Verzierung aufbringen wollen.
  • Eine Putzmaschine ist etwas anderes. Diese arbeitet meist mit Druckluft und kann aus einem großen Behälter die Masse direkt auf eine Wand spritzen. Das bedeutet eine echte Erleichterung, wenn Sie große Flächen verputzen wollen, ein Putzwerfer kann Ihnen dabei nicht helfen.
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