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Quarz bohren - so geht's

Quarz zu bohren, ist nicht einfach.
Quarz zu bohren, ist nicht einfach.
Als Quarze bezeichnet man eine Steinzuordnung ("Familie") aus dem Bereich der Halb- und Edelsteine. Um aus diesem Material schöne Schmucksteine zu machen, bedarf es viel Geduld und das richtige Handwerkszeug. Quarz bohren ist aufgrund der Härte und der besonderen Eigenschaften des Materials nämlich gar nicht so einfach.

Was Sie benötigen:

  • Halbedelstein aus der Quarzfamilie
  • Schraubzwinge in passender Größe zum Stein
  • Diamantbohrer
  • Schutzbrille
  • Wasser (zur Kühlung)
  • Geduld und Fingerspitzengefühl

Schönen Schmuck selbst gestalten – Quarz bohren

Die Familie der Quarze ist vielfältig und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Gestaltung hübscher Schmuckstücke und Dekorationen. Quarze bohren zu können ist hingegen eine Kunst, da der Quarz an sich hart ist, die natürliche Struktur des Quarzes jedoch leicht zerbricht und Kanten wie Glas zersplittern. Wer für das Quarz bohren jedoch nicht extra zum Juwelier gehen möchte, kann es mit ein wenig Fingerspitzengefühl und dem richtigen Handwerkszeug auch selbst machen.

Jaspis, Achat und Bergkristall – Quarze in allen Farben

  • Die Quarzfamilie ist groß und bietet ein schier unendliches Farbenspiel. Zu dieser Familie gehört der klare Bergkristall ebenso wie der gelb-goldene Citrin, der rosé- bis rosafarbene Rosenquarz, der Achat, der Jaspis, der lilafarbene Amethyst und viele andere mehr.
  • All diesen Steinen gemeinsam ist die Härte von 7 Mohs, der internationalen Härtegradeinheit von Steinen, deren größte Härte von 10 beispielsweise durch den Diamanten vertreten wird. Entsprechend dieser Härte kommt nur ein Bohrer infrage, der eine größere Härte aufweist. Dieser Umstand ist bei einem Diamantbohrer gegeben.

Quarz bohren – Auf Sicherheit achten!

  • Bevor Sie mit dem Bohren beginnen, sollten Sie sich in einem geschützten, jedoch auch gut belüfteten Raum einen freien Platz schaffen. Legen Sie den Bohrer sowie den Stein bereit und beginnen Sie IMMER mit der Schutzbrille. Bevor diese auf der Nase sitzt – niemals anfangen! Sonst besteht die Gefahr, Steinstaub oder -splitter in die Augen zu bekommen.
  • Der Stein wird nun in einer Schraubzwinge fixiert, damit er beim Bohren nicht wegrutscht. Dann wird der Diamantbohrer angesetzt und langsam, optimalerweise unter Wassereinstrahlung (wegen der Staubentwicklung sowie der entstehenden Reibungshitze), gebohrt. Die Bohrung sollte dabei langsam und unter gleichmäßigem Druck erfolgen, da die kristalline Struktur des Quarzes ansonsten splittern kann. Machen Sie regelmäßige Pausen beim Bohren. Diese sind wichtig, damit sich der Bohrer nicht zu sehr erhitzt und den Quarz zusätzlich strapaziert (Splitter- und Bruchgefahr).
  • Wird diese Arbeit mit Wasser durchgeführt, wird der Bohrer zusätzlich gekühlt, die Staubentwicklung ist geringer und Sie sehen schneller, ob Sie die gewünschte Bohrtiefe im Quarz bereits erreicht haben.
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