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Retaxierung vermeiden - so überprüfen Sie als Apotheker Rezepte

Durch Rezeptkontrolle lassen sich Retaxierungen vermeiden.
Durch Rezeptkontrolle lassen sich Retaxierungen vermeiden.
Eine Retaxierung tritt dann ein, wenn die Krankenkassen eine Rückzahlung der Kosten von Arzneimitteln fordern, die vom Apotheker an den Kunden ausgegeben wurden. Da ungültige Rezepte einer der häufigsten Gründe für Retaxierungen sind, sollten Sie diese bei der Annahme stets sorgfältig überprüfen.

So vermeiden Sie Retaxierungen bei der Rezeptannahme

Damit ein Rezept wirklich gültig ist und es nicht aufgrund eines bloßen Formfehlers zu einer Retaxierung kommt, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein, die Sie bei der Annahme des Rezeptes unbedingt kontrollieren sollten.

  • Achten Sie zunächst drauf, dass die Angaben zum Patienten und seiner Krankenkasse vollständig und gut lesbar sind.
  • Kontrollieren Sie, ob der Arzt das Rezept unterschrieben hat und es nicht älter als 30 Tage ist, da es ansonsten seine Gültigkeit verliert, was in der Regel auch zu einer Retaxierung führt.
  • Wichtig zur Vermeidung von Retaxierungen ist außerdem, dass Arzneimittel, Medizinprodukte oder Impfstoffe nicht als Mischrezept, sondern stets einzeln verordnet werden.

Hinweise zur Abgabe von Arzneimitteln auf Rezept

Nicht nur bei der Annahme von Rezepten, sondern auch bei der Abgabe von Medikamenten lassen sich Retaxierungen oftmals vermeiden, wenn Sie bestimmte Dinge beachten.

  • Das Wichtigste bei der Abgabe von Arzneimitteln ist es, sicherzustellen, dass Sie dem Kunden auch wirklich das richtige Medikament gegeben haben und der Rabattvertrag eingehalten wurde.
  • Damit es nicht zu einer Retaxierung kommt, muss allerdings nicht nur das Arzneimittel selbst, sondern auch dessen Menge, Packungsgröße und gegebenenfalls die Stärke von diesem den Angaben auf dem Rezept entsprechen.
  • Wenn Sie pharmazeutische Bedenken haben bzw. wenn ein rabattbegünstigtes oder ein Import-Arzneimittel nicht verfügbar ist, sollten Sie außerdem an die Sonder-Pharmazentralnummer und die Begründung denken.

Auch wenn Sie die genannten Punkte berücksichtigen, kann es noch aus anderen Gründen zu einer Retaxierung kommen. Da die Wahrscheinlichkeit dafür aber deutlich geringer ist, können Sie sich auf diese Weise unnötige Ärgernisse und Peinlichkeiten sparen.

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