Sachkompetenz: Erzieher - Hinweise

Wichtige Sachkompetenzen

• Damit man überhaupt ein Erzieher werden kann, muss man eine Ausbildung absolvieren, die aus einer Kombination von Praktika und Theorieunterricht besteht. In den Theoriestunden wird das entsprechende Handwerk gelernt, das in den Praktika angewendet werden kann. Bereits hier haben Sie die Chance, Ihre Sachkompetenzen zu erproben und Ihre Stärken herauszufinden.

• Eine wichtige Sachkompetenz, die ein Erzieher besitzen sollte, ist das Durchsetzungsvermögen. Auch wenn der Trubel z. B. im Kindergarten noch so groß ist, sollte es ihm möglich sein, ohne langes Hin und Her bestimmt vorzugehen und wieder die Kontrolle zu gewinnen.

• Man sollte auch sehr geduldig sein - Kinder brauchen nun einmal bei vielen Dingen etwas länger - sie sind ja auch noch im Lernprozess. Die Geduld ist eine wichtige Sachkompetenz, von der sowohl die Kinder als auch der Erzieher profitieren.

• Ein Erzieher muss einfühlsam sein und Wärme ausstrahlen. Kinder kämpfen oft mit dem Trennungsschmerz der Eltern - wenn sie dann von einer warmherzigen Person in Empfang genommen werden und jene es schafft, sie zu beruhigen, ist das Leid nur halb so schlimm und schnell wieder verflogen. Die Warmherzigkeit ist also eine ausschlaggebende Sachkompetenz.

Was ein Erzieher noch besitzen sollte

• Erzieher sollten kreativ sein - sie sollten verschiedenste Ideen haben, was sie mit den Kindern machen können z. B. basteln, singen, malen, tanzen etc. Unter die Sachkompetenz "Kreativität" fällt auch die Flexibilität - wenn z. B. das Sommerprogramm aufgrund des schlechten Wetters ins Wasser fällt, dann sollte man, ohne lange nachdenken zu müssen, ein Ersatzprogramm aufstellen können.


Erzieher: Gehalt, Anforderungen und Aufgaben - so entscheiden Sie, ob der Beruf der richtige für Sie ist

Der Beruf eines Erziehers wird immer noch überwiegend von Frauen ausgeübt. Allerdings gab es hier …

• Ein guter Erzieher muss ein Ohr für die Sorgen der Kinder haben. Vielleicht läuft einiges schief bei ihnen zu Hause und somit sind Sie ein Ansprechpartner für die Kinder. Wichtig ist, dass auf die Kinder und ihre Sorgen eingegangen wird. Bei gravierenden Problemen sind entweder die Eltern oder das Sozialamt zu kontaktieren. Hier lautet die Sachkompetenz Verantwortung.

• Jeder hat irgendwo noch das Kind von damals in sich. Besonders Erzieher sollten dieses "Kind" nicht unterdrücken, sondern auch zum Vorschein bringen, wenn sie z. B. mit Kleinkindern spielen. Es gefällt Kindern immer sehr, wenn Erwachsene auch einmal einen Ausflug in ihre Welt machen. Eine weitere Sachkompetenz ist daher, den Kontakt zu Ihrem eigenen Kind zu wahren. So können Sie sich leichter auf Augenhöhe eines Kindes begeben - denn dies ist manchmal notwendig, um z. B. mit "Problemkindern" kommunizieren zu können.

Überlegen Sie, ob Sie sich jene Tätigkeit zutrauen würden. Gewisse Dinge lernen Sie aber auch in der Ausbildung und durch die Praxis. Sie werden Schritt für Schritt für den Beruf vorbereitet.