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Schadstoffklasse Euro 4 - so gelingt die Umrüstung

So bekommen Sie die Plakette.
So bekommen Sie die Plakette.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug in die Schadstoffklasse Euro 4 einstufen lassen möchten, sollten Sie sich gründlich über die Möglichkeiten informieren, die für Ihr Fahrzeug bestehen. Oft brauchen Sie es nicht neu einzustufen, es gibt Alternativen.

Grundsätzliches zu Schadstoffklassen

  • Schadstoffklassen bedeuten, dass ein Auto, das in einer Schadstoffklasse wie zum Beispiel Euro 4 eingestuft ist, technisch so konzipiert ist, dass es bestimmte Abgaswerte einhält.
  • Rechtlich gesehen kann es nur in eine solche Schadstoffklasse eingestuft werden, wenn bauartbedingt eine Garantie für die Einhaltung der Abgaswerte durch den Hersteller des Fahrzeuges nachgewiesen wird.
  • Daraus folgt zwingend, dass Ihr Fahrzeug nur dann in die Schadstoffklasse Euro 4 eingestuft werden kann, wenn eine Veränderung an dem Fahrzeug vorgenommen wird, für die es eine verbindliche Garantie gibt, dass jedes baugleiche Fahrzeug, bei dem diese Veränderung vorgenommen wird, ebenfalls die Abgaswerte einhält.

Eigenbau oder nicht zugelassene Umbauverfahren bewirken keine Neueinstufung des Fahrzeuges, auch dann nicht, wenn Ihr Fahrzeug nach den Änderungen die Abgaswerte einhält.

Alternativen in die Euro 4

Aus den genannten Gründen führt kein Weg daran vorbei, dass Sie mit dem Hersteller des Fahrzeugs oder mit einer von diesem legitimierten Werkstatt zusammenarbeiten müssen. Generell müssen Sie sich beim Hersteller über die Möglichkeiten, wie Ihr Fahrzeug in die Schadstoffklasse Euro 4 gelangen kann, beraten und sich an dessen Empfehlungen halten. Meist sind die folgenden Alternativen zweckmäßiger:

  • Aus rechtlichen Gründen kann Ihr Benziner zum Beispiel in die Schadstoffklasse D4 eingestuft worden sein, obwohl er die Werte der Euro 4 erfüllt, einfach weil es zum Zeitpunkt der Zulassung die Euro-4-Norm noch nicht gab. Die Typprüfung für Euro 4 wurde erst am 1.1.2005 eingeführt, ab 1.1.2006 wurden Neufahrzeuge mit dieser Schadstoffklasse zugelassen. Meist macht es keinen Sinn, ein Fahrzeug der Klasse D4 neu einzustufen, da die Klassen D4 und Euro 4 gleichbehandelt werden.
  • Bei Dieselfahrzeugen kommt es häufiger vor, dass diese die Schadstoffklasse Euro 4 nicht erfüllen, weil sie nicht mit einem Partikelfilter ausgestattet sind. Sofern es eine technische Möglichkeit der Nachrüstung gibt, was nicht bei allen Fahrzeugen der Fall ist, können Sie diesen in einer Fachwerkstatt einbauen lassen. Achtung: Der Einbau eines Partikelfilters führt nicht zwingend zu einer Einstufung in die Schadstoffklasse Euro 4, denn der Filter beeinflusst nicht die Abgaswerte. Aber Sie bekommen mit der Klasse Euro 3 und dem Filter die grüne Plakette für die Umweltzone.
  • Sofern an Ihrem Fahrzeug etwas umgerüstet werden muss, um die Euro-4-Norm zu erfüllen bzw. um in die Klasse Euro 3 mit Partikelfilter zu gelangen, lassen Sie die Teile in einer Fachwerkstatt einbauen und sich den Einbau bestätigen. Gehen Sie mit Ihren Papieren und der Bestätigung zur Zulassungsstelle. Diese vermerkt die Änderungen in den Kfz-Papieren, meldet die Änderungen, falls erforderlich, an das Finanzamt und gibt Ihnen die Umweltplakette.

Wie dargelegt, brauchen Sie in der Regel keine Änderungen, wenn Ihr Auto in der Schadstoffklasse D4 ist, bzw. wenn Sie einen Diesel haben, der in Euro 3 ist, genügt meist eine Umstufung in Euro 3 mit Partikelfilter.

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