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Schreckhaftigkeit - so wird Ihre Katze gelassener

Die Katze beobachtet neugierig aus der Ferne das Geschehen.
Die Katze beobachtet neugierig aus der Ferne das Geschehen.
Schreckhaftigkeit bei Katzen kommt recht häufig vor. In den meisten Fällen haben die Tiere in den ersten Lebenswochen nicht genug gelernt und erschrecken sich deswegen bei ganz vielen Sachen. Sie können aber mit der Katze üben und dem Tier so die Angst vor vielen Situationen nehmen.

Was Sie benötigen:

  • Zeit
  • Geduld
  • Verständnis
  • Zuspruch
  • Geräusche-CD

Sie können Ihrer Katze in verschiedenen Situationen die Schreckhaftigkeit nehmen, wenn Sie sich viel Zeit lassen und in kleinen Schritten mit der Katze üben.

So bauen Sie die Schreckhaftigkeit langsam ab

  • Damit sich Ihre Katze an verschiedene Situationen oder Geräusche gewöhnen kann, müssen Sie viel Zeit und auch Geduld investieren. Denn in den meisten Fällen hat sich die Schreckhaftigkeit über einen längeren Zeitraum bei Ihrem Haustier verfestigt und benötigt deswegen auch eine längere Zeit, um wieder abgebaut zu werden.
  • Üben Sie in kleinen Schritten mit Ihrer Katze und üben Sie dabei keinen Zwang auf das Tier aus. Sinn der Übungen ist es nämlich, die Katze mit den Angst auslösenden Faktoren vertraut zu machen und dem Tier so die Schreckhaftigkeit zu nehmen.

Diese Übungen können der Katze helfen

Wenn Ihre Katze Angst vor verschiedenen Geräuschen hat, dann ist es wichtig, dass Sie das Tier ganz langsam an diese Dinge heranführen. Die Katze darf bei den Übungen keine Angst bekommen, sondern soll von sich aus in die Situation hineingehen.

  1. Hat Ihre Katze zum Beispiel Angst vor dem lauten Geräusch des Staubsaugers, dann helfen Sie dem Tier, die Angst zu verlieren. Stellen Sie den abgeschalteten Staubsauger an einen Platz in der Wohnung, der für Ihre Katze frei zugänglich ist. Lassen Sie die Katze daran schnuppern und zeigen Sie keine Reaktion, auch wenn das Tier noch zurückweicht.
  2. Bewegen Sie den Sauger dann durch die Wohnung, schalten Sie das Gerät dabei aber nicht ein. Bleiben Sie nun dabei, wenn Ihre Katze neugierig wird und sich dem Staubsauger wieder nähert. Halten Sie der Katze gezielt das Staubsaugerrohr und den Aufsatz entgegen und lassen Sie die Katze wieder von sich aus schnuppern.
  3. Erst dann, wenn die Katze ohne Angst auf das Gerät zugeht und es interessiert beschnuppert, können Sie zum nächsten Schritt übergehen. Schalten Sie den Sauger ein, aber stellen Sie ihn auf die niedrigste Stufe, sodass der Sauger möglichst leise läuft. Bewegen Sie das Gerät nicht, sondern setzen Sie sich daneben und zeigen Sie der Katze, dass sie keine Angst haben muss.
  4. Machen Sie diese Übung so lange, bis das Tier die Schreckhaftigkeit verloren hat und von sich aus keine Angst mehr zeigt. So können Sie die Katze an viele verschiedene Geräusche gewöhnen. Sie müssen sich nur ausreichend Zeit nehmen und immer warten, bis Ihre Katze von sich aus den ersten Schritt unternimmt.

Dem Tier mit akustischen Mitteln helfen

  • Im Handel bekommen Sie ganz spezielle Geräusche-CDs, mit denen Sie Ihre Katze an fast alle Geräusche gewöhnen können. Der Vorteil von diesem Hilfsmittel ist, dass Sie es so lange abspielen können, wie Sie möchten, und dass Sie die Lautstärke stufenlos verstellen können.
  • Lassen Sie diese CD zuerst nur ganz leise mehrmals am Tag hintereinander abspielen. Ihre Katze wird sich an alle Geräusche gewöhnen und diese ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr wahrnehmen, dann können Sie die Lautstärke etwas erhöhen und machen immer so weiter.
  • Nach einer Weile sind die Geräusche für Ihre Katze völlig normal, denn das Tier hat sie fortlaufend gehört, ohne dabei eine Gefahr zu spüren. Die Schreckhaftigkeit lässt also ohne ein aktives Dazutun nach und Ihre Katze wird viel entspannter reagieren.

Wenn Sie kleine Kätzchen haben, dann bringen Sie die Tiere mit allen möglichen Gegenständen und Geräuschen zusammen, denn nur so lernen die Tiere, dass dies alles nichts Schlimmes ist.

helpster.de Autor:in
Alexandra Muders
Alexandra MudersAlexandra liebt ihr Haus mit Garten, in dem sie mit ihrer Familie und Haustieren lebt. Mit ihrem grünen Daumen und einem Auge fürs Detail im Haushalt, teilt sie bei uns ihre umfassenden Kenntnisse und bietet praktische Tipps.
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