Alle Kategorien
Suche

Schröpfen - Nebenwirkungen und wie Sie richtig damit umgehen

Die Saugglocken sollen Blockaden lösen.
Die Saugglocken sollen Blockaden lösen.
Das Schröpfen ist mittlerweile altbewährt. Nicht nur Ärzte, sondern auch viele Heilpraktiker bieten es an. Aber es können auch Nebenwirkungen auftreten. Lesen Sie, welche das sind und was Sie tun können.

Das Schröpfen hat auch Nebenwirkungen

Das Schröpfen findet seinen Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Diese Form der Therapie löst Blockaden und regt den Energiefluss des Köpers an.

  • Für das Schröpfen benötigt der Therapeut Saugglocken, die einen Unterdruck auf bestimmte Hautareale erzeugen. Somit entsteht ein Reiz im Körper.
  • Die Reflexzonen, die für das Schröpfen benötigt werden, liegen im Rückenbereich. Die Reflexzonen stehen mit einzelnen Organen in Verbindung.
  • Wenn Sie Verhärtungen oder Verspannungen im Rücken haben, kann Ihnen das Schröpfen eine Erleichterung bringen.
  • Es gibt drei verschiedene Arten des Schröpfens: Für das trockene Schröpfen werden Saugglocken aus Glas benutzt und auf die Haut gesetzt. So, dass ein Vakuum entsteht. Der Unterdruck soll den Blutfluss und die Lymphflüssigkeit anregen.
  • Für das blutige Schröpfen wird vorher mit einem kleinen Messer die Haut eingeritzt. Durch das Vakuum tritt das Blut heraus. Schadstoffe sollen dadurch ausgeleitet werden.
  • Für die Schröpfmassage wird vorher die Haut eingeölt und der Schröpfkopf über die Haut gezogen. Dies wird so lange durchgeführt, bis die Haut sich rötet. Die Durchblutung soll so angeregt werden.
  • Die Nebenwirkungen sind bei allen drei Varianten nicht ohne. Es können sehr starke Blutergüsse entstehen. Das soll beabsichtig sein, weil der Therapeut dadurch eine Wirkung erkennt. Dadurch können auch Schmerzen auftreten.
  • Aber auch Infektionen können bei unsachgemäßer Ausführung entstehen. Deshalb sollten Sie sich vorab genau informieren, ob der Therapeut genügend qualifiziert ist.
  • Die Saugglocke wird vor der Behandlung erhitzt. Das Glas darf nicht zu heiß werden, sonst können Sie sich verbrennen.
  • Weitere Nebenwirkungen entstehen bei instabilen Patienten. Sie können eine Kreislaufschwäche erleiden.
  • Wenn Sie Entzündungen haben oder allergische Hautreaktionen, darf nicht geschröpft werden. Ebenso können Nebenwirkungen bei einem grippalen Infekt auftreten. Schwangere sollten generell auf das Schröpfen verzichten.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen nach dem Schröpfen haben, die Sie nicht erklären können, sollten Sie zu dem Therapeuten gehen, damit er sich die Region ansehen kann.
  • Allerdings ist es auch gut, wenn Sie direkt zu Ihrem Hausarzt gehen und ihm die Stellen zeigen. Er kann Ihnen direkt ein Medikament verschreiben, falls er es für notwendig hält.
  • Der Heilpraktiker darf keine Medikamente verschreiben, weder für den Kreislauf noch für den Schmerz. Deshalb ist der Hausarzt ratsam, der direkt die richtigen Schritte einleiten kann.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.