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Sondeln - Hinweise

Sondeln mit Graben ist nicht überall erlaubt.
Sondeln mit Graben ist nicht überall erlaubt.
Sondeln, also die Suche mit Metalldetektoren, ist ein beliebtes Hobby, das aber auch zu großen Problemen führen kann. Damit Ihnen die Betätigung Freude bereitet, sollten Sie sich gut vorbereiten.

Grundsätzliches zum Sondeln

  • In der Regel ist es so, dass das Suchen und Finden erlaubt ist, nicht aber das Graben nach einem Fund oder das Mitnehmen. Hier gibt es große regionale Unterschiede. Manche Landratsämter erteilen Ihnen eine Erlaubnis, auch etwas mitnehmen oder zu graben, die meisten erlauben das Graben nicht. Der Grund liegt auf der Hand, Sie könnten mit unvorsichtigen Grabungen wichtige Informationen über die Vergangenheit zerstören.
  • Überlegen Sie, was Sie beim Sondeln suchen wollen. Die Angabe darüber, was Sie suchen, kann ausschlaggebend für die Erlaubnis sein. Die Suche nach Munition wird Ihnen höchstens erlaubt, wenn Sie im Rahmen des Kampfmittelräumdienstes arbeiten. Diese ist ohnehin sehr gefährlich. Aus diesem Grund sollten Sie auch nie auf ehemaligen Kampfplätzen, Manövergeländen oder militärischen Anlagen suchen.
  • Wenn Sie nicht über entsprechende archäologische Kenntnisse verfügen, bekommen Sie in vielen Bundesländern grundsätzlich keine Erlaubnis zum Sondeln. Da es ohnehin nicht ganz einfach, ist den korrekten Umgang mit den Geräten zu lernen und auch im Hinblick auf den Denkmalschutz einiges zu beachten ist, sollten Sie Kontakt zu etablierten Sondengängern suchen.

Vorübungen für erfolgreiche Sondengänge

Immer wieder zeigt sich in der Praxis, dass nicht unbedingt diejenigen mit dem besten Gerät die meisten Funde haben. Die richtige Technik ist weit wichtiger, als die Hochwertigkeit der Ausrüstung.

  1. Verstecken Sie in einem Gelände, in dem Sie suchen dürfen, zum Beispiel im eigenen Garten, Metallgegenstände unterschiedlicher Größe. Budeln Sie diese auch bis zu 30 cm Tiefe ein. Schalten Sie, falls vorhanden, den Diskriminator des Suchgeräts aus.
  2. Die meisten Geräte zum Sondeln haben einen Motion- und einen Non-Motion-Modus. Beginnen Sie mit Motion, d. h. das Gerät muss bei der Suche hin- und herbewegt werden. Achten Sie darauf, dass Sie den Suchkopf parallel zum Boden bewegen. Beim Schwenken machen viele den Fehler, dass sie das Gerät nach außen in die Höhe heben. Das Gerät sucht dann nicht mehr senkrecht nach unten, sondern schräg zu Seite.
  3. Gehen Sie langsam vorwärts. Schreiten Sie so das gesamte Gelände in Bahnen ab, die parallel nebeneinanderliegen und sich in der Suchbreite leicht überschneiden.
  4. Wenn die Sonde etwas anzeigt, gehen Sie in den Non-Motion-Modus. Halten Sie das Gerät so, dass ein gleichmäßiger Signalton zu hören ist. Nun misst es, wie tief der "Schatz" liegt. Bergen Sie diesen.

Wenn Sie das Suchen mit dem Detektor beherrschen, müssen Sie zumindest so viele Gegenstände finden, wie zuvor versteckt worden sind. Meistens werden es mehr sein, weil fast immer noch anderes Metall in den Böden vorhanden ist.

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