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Sperrholz wasserfest - Überblick

Beim Sperrholz ist die Verleimung wichtig.
Beim Sperrholz ist die Verleimung wichtig.
Wenn von wasserfestem Sperrholz die Rede ist, dürfen Sie kein Material erwarten, das Sie problemlos dem Wasser aussetzen können. Es handelt sich um Holz und das kann nie absolut beständig gegen Wasser sein. Das dürfen Sie von diesem Produkt erwarten:

Das ist Sperrholz

  • Üblicherweise werden mehrere verleimte Lagen von dünnem Holz als Sperrholz bezeichnet. In der Regel handelt es sich immer eine ungerade Anzahl von Lagen, die symmetrisch zur mittleren Lage jeweils 90° versetzt miteinander verleimt sind.
  • Die Platten können aus unterschiedlichen Hölzern bestehen, meistens bestehen aber alle Lagen aus dem gleichen Holz. Häufig verwendete Holzarten sind Pappel, Birke und Abachi.
  • Da die Hölzer nicht gegen Nässe geschützt sind, ist das Material nicht wasserfest. Aber es gibt Unterschiede beim Leim, dieser kann sogar gegen kochendes Wasser beständig sein.

Unterschied zwischen wasserfester und normaler Verleimung

Das Holz kann mit verschiedenen Leimarten verklebt sein. Diese Unterschiede gibt es:

  • Die gewöhnliche Verleimung wird mit IF 20 bezeichnet. Bei Hölzern dieser Klasse müssen Sie damit rechnen, dass sich der Leim schon bei normaler Luftfeuchtigkeit löst.
  • Eine feuchtigkeitsbeständige Verleimung (IF 67) hält normale Luftfeuchtigkeit aus. Aber für den Einsatz in einer Sauna oder in den Tropen ist das Holz ungeeignet.
  • Die wasserbeständige Verleimung (AW 100) hält auch, wenn das Sperrholz richtig nass wird. Es gibt aber große Qualitätsunterschiede.
  • Die höchste Klasse ist sogenanntes Bootsbausperrholz. Hier wird auch darauf geachtet, dass es keinen Fugen bei der Verleimung gibt. Dieses Holz ist durchgehend aus einer Holzart. Es gibt zusätzliche Garantien wie kochfest, seewasserfest oder tropenfest.

Beachten Sie: Auch die beste wasserfeste Ausführung von Sperrholz macht das Holz selber nicht gegen Wasser beständig. Dieses muss zusätzlich geschützt werden.

Bedeutung der wasserbeständigen Verleimung

  • Wie wichtig die Beständigkeit der Verleimung ist, können Sie sich einfach klarmachen, wenn Sie normal verleimtes Sperrholz zum Beispiel in eine Sauna legen.
  • Wenn der Kleber nicht wasserbeständig ist, lösen sich nach und nach nun die Schichten voneinander. Die Trennung ist dauerhaft, auch wenn das Holz wieder trocken ist. Holz kann bis zu einem gewissen Maß ohne Schaden zu nehmen Wasser aufnehmen und später wieder abgeben. Der Leim ist aber unbrauchbar, wenn er mal aufgeweicht wurde.
  • Ähnliches kann durch Wärme geschehen. Holz verkraftet auch größere Hitze, ohne einen Dauerschaden zu bekommen, wenn sich der Leim aber gelöst hat, ist das Sperrholz unbrauchbar.
  • Diese Probleme können auch dann auftreten, wenn Sie das Holz durch einen Anstrich geschützt haben. Schon kleine Mengen Wasser, die durch Poren oder Risse eindringen, können dazu führen, dass nicht wasserfestes Sperrholz sich nach und nach zerlegt. Daher ist es wichtig, dass Sie auf die Verleimung des Materials achten.
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