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Sprachförderung - Spiele für die Kleinen

Durch Spiele lernen Kinder die Sprache.
Durch Spiele lernen Kinder die Sprache.
Die Sprachförderung zählt zu den wichtigsten Aufgaben von Erzieherinnen im Kindergarten. Kinder erweitern ihren Wortschatz beim Spielen, Singen, Malen, Sport oder Basteln. Um Kindern die Sprache näher zu bringen, gibt es Spiele, die zur Sprachförderung beitragen.

Diese Spiele tragen zur Sprachförderung bei

  • Das folgende Spiel, welches zur Sprachförderung beiträgt, kann sowohl in der freien Natur, als auch drinnen gespielt werden. Dazu bekommt jedes Kind eine Stofftasche oder eine kleine Kiste. Nun suchen sich die Kinder einen beliebigen Gegenstand aus der Umgebung aus und legen diesen in die Tasche bzw. Kiste, sodass ihn die anderen Kinder nicht sehen können. Die anderen Kinder müssen nun raten, um welchen Gegenstand es sich jeweils handelt. Das Kind, das nicht rät, kann gelegentlich Hinweise geben.Dieses Spiel kann schon im Kindergarten gespielt werden, die teilnehmenden Kinder sollten aber mindestens 5 Jahre alt sein. Beachten Sie außerdem, dass Sie den Kindern keinen Druck zu machen. Lassen Sie ihnen alle Zeit, damit sie sich ordentlich ausdrücken können. Falls ein Kind sprachliche Schwierigkeiten hat, sollten Sie es verbessern und unterstützen.
  • Bei einem weiteren Spiel zur Sprachförderung arbeiten Sie mit Postkarten. Mit diesem Spiel können Sie den Kindern einzelne Begriffe nahe bringen. Zunächst müssen Sie sich Postkarten mit bestimmten Motiven besorgen. Sie können die Motive selbstverständlich auch selber auf Karteikarten malen. Zeigen Sie einem Kind eine Postkarte und lassen Sie sich von ihm das Bild beschreiben. Das Spiel dient auch dazu, Adjektive zu verwenden und kann auch mit mehreren Kindern gespielt werden. Dabei beschreibt ein Kind das Bild, während die anderen versuchen, herauszufinden, worum es sich handelt. Dieses Spiel ist für Grundschulkinder (mindestens 7 oder 8 Jahre alt) geeignet.
  • Es gibt auch Spiele, in denen es um die Reihenfolge von Wörtern geht. Ein sehr bekanntes Spiel ist " Ich packe meinen Koffer". Dabei fangen am besten Sie an. Sie sprechen den Satz " Ich packe meinen Koffer und nehme mit" und hängen einen Gegenstand an, welchen Sie mitnehmen würden. Das erste Kind muss den von Ihnen gesagten Satz wiederholen und einen weiteren Gegenstand hinzufügen. Auf diese Art wird der Satz stetig erweitert. Am Ende verliert derjenige, der sich nicht alle Gegenstände merken konnte. Mit diesem Spiel tragen Sie nicht nur zur Sprachförderung, sondern auch zum Gedächtnistraining bei.
  • Falls diese Spiele keinen Erfolg zeigen oder Sie sich unsicher sind, ob Sie einem betreffenden Kind die Sprache näher bringen können, sollten Sie einen Logopäden aufsuchen, welcher dem Kind helfen kann. Ein Kind soll dann zum Logopäden geschickt werden, wenn es beispielsweise im Gegensatz zu seinen Gleichaltrigen erhebliche Probleme mit der Sprache hat oder schon Minderwertigkeitsgefühle entwickelt. Beobachten und sprechen Sie mit dem Kind über seine Sorgen. Falls es sehr still und schüchtern ist und nicht sehr gerne spricht, dann kann auch dies ein Hinweis darauf sein, dass es Sprache als Belastung empfindet. Darauf weist auch hin, wenn sich Ihr Kind nicht mehr verbessert und bei Übungen viel zu schnell aufgibt.
  • Falls Sie überlegen, Ihr Kind zweisprachig aufwachsen zu lassen, dann sollten Sie sich keine Sorgen machen. Denn eine zweite und dritte Sprache ist für Kinder kein großes Problem, vor allem wenn sie schon früh damit anfangen. Also handeln Sie schnell und lassen Sie Ihr Kind schon im Kindergarten oder privat an einer zweiten Sprache teilnehmen. Falls in der Familie nur in einer Sprache gesprochen wird und Sie wollen, dass Ihr Kind z.B. Englisch  erlernt, dann können Sie ein englischsprachiges Kindermädchen einstellen oder Ihr Kind in eine englischsprachige Schule bringen. Sie können es auch einen englischen Sprachkurs belegen lassen. Bedenken Sie jedoch, dass Ihr Kind nicht beide Sprachen gleich gut beherrschen kann. Eine davon wird es immer besser sprechen als die andere.
  • Falls die Elternteile unterschiedliche Sprachen sprechen und Sie wollen, dass das Kind beide Sprachen beherrscht, ist es zunächst wichtig, welche der beiden Sprache auch im Umfeld gesprochen wird. Diese müssen Sie dann nicht fördern, da das Kind in dieser Sprache mit Freunden und in der Schule kommunizieren muss. Der Elternteil, der die "schwächere" Sprache spricht, sollte viel mit dem Kind unternehmen und ein- oder zweimal in der Woche zu Hause einen kleinen privaten Sprachkurs abhalten. Auch sollte das Kind den Kontakt mit Verwandten des jeweiligen Elternteils pflegen.
  • Denken Sie daran, dass die erwähnten Spiele den Kindern nicht nur etwas beibringen, sondern ihnen auch Spaß bereiten sollten. So lernen Kinder schneller und effektiver.
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