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Stille Menschen - so motivieren Sie andere zum Reden

Vor allem stille Menschen haben oft viel zu erzählen.
Vor allem stille Menschen haben oft viel zu erzählen.
Für Sie mag es vielleicht kein großes Problem sein, vor und mit anderen Menschen zu reden, doch gibt es stille Personen, die sich womöglich schlichtweg nicht trauen, die eigene Stimme zu gebrauchen. Wie Sie diesen Menschen eine helfende Hand reichen könnten, soll im Folgenden erklärt werden.

Manche Menschen haben ein ruhiges Naturell

  • Menschen sind nun einmal in allen erdenklichen Facetten unterschiedlich. So sind einige die geborenen Redner und scheren sich wenig darum, ob Ihnen jeder gebannt und freundlich gesinnt zuhört oder ob Sie die Missgunst weniger Zuhörer auf ihrer Seite haben. Manche Menschen haben schlichtweg ein "dickeres Fell" als sensiblere, stille oder schüchterne Personen, wenn es darum geht sich kundzutun.
  • Es mag viele Gründe geben, warum eine Person in Diskussionen stumm bleibt. Vielleicht erachtet sie ihre Meinung nicht als bedeutend genug oder traut sich ganz einfach nicht die eigene Position den anderen entgegenzustellen. Sie sollten also individuell beurteilen, welche Gründe vorliegen, dass manche Menschen stiller sind als andere.

So ermutigen Sie stille und schüchterne Personen zum Reden

  • Es kommt auch auf den Kontext an, in dem Sie bemerken, dass jemand stiller ist als andere Personen. Befinden Sie sich in einer Diskussions- oder in einer Gruppenarbeitsrunde einer Schul- oder Hochschulveranstaltung, so haben Sie schnell bemerkt, wer sich aktiver beteiligt und welcher der teilnehmenden Menschen stumm bleibt. Findet sich die Gruppe in dieser Zusammensetzung einmalig zusammen, so ist dies kein Problem: Das Stillbleiben gewisser Personen kann schlichtweg mit ihrer Tagesverfassung zusammenhängen.
  • U. a. in einer langfristigen Zusammenarbeit könnten Sie den bzw. die stillen Menschen in Ihrer Gruppe unter vier Augen ansprechen und mit ruhiger und nicht anklagender Stimme fragen, warum sie sich selten zu den Themen äußern. Vermeiden Sie Ausdrücke wie "Warum sagst du nie etwas?" oder "Willst du dich nicht beteiligen?". Dies drängt schüchterne Menschen in eine defensive Position.
  • Haben Sie herausgefunden, dass es betreffender Person an Selbstvertrauen mangelt, so können Sie sich wiederholt mit ihr unterhalten und aufbauend anmerken, dass Sie ihre Ansichten und Meinungen zu einem gewissen Thema interessant und erwähnenswert finden. Begeistern Sie sich und zeigen Sie dies deutlich, jedoch nicht übertrieben. Auch stille Menschen bemerken es, wenn Sie sie auf den Arm nehmen.
  • Es ist sehr selten, dass Menschen zu einem Thema gar keine Meinung haben. So ist es also wahrscheinlich, dass manche Personen entweder schlichtweg keine Lust haben sich zu äußern oder aus Angst vor Kritik lieber nichts sagen.
  • In einer Diskussion, die innerhalb eines offizielleren Rahmens stattfindet, wie es etwa bei einem politischen Plenum der Fall sein kann, sollten Sie daher zunächst die "Spielregeln" der Runde klären. Diese sollten herausstellen, dass jede Meinung wichtig ist und mit Respekt behandelt wird. Dies könnte manch stillen Menschen hervorlocken, seine Ansichten kundzutun. Dass jene Person anwesend ist, sollte nämlich bereits Beweis genug dafür sein, dass er oder sie etwas beizutragen hat.
  • Auch im Privaten sollten Sie ein Auge dafür entwickeln, wer bereits ein gut ausgebildetes Selbstbewusstsein besitzt und wer sich womöglich etwas Hilfe dabei wünscht, aus dem Schatten anderer hervorzutreten. Sie sollten dabei stets eine Balance wahren, die entsprechend stille und schüchterne Menschen nicht bloßstellt und eher als Hilfe zur Selbsthilfe dient.
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