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Stimme mit 3 Oktaven - so trainieren Sie das

Jeder Sänger kann seine Stimme trainieren.
Jeder Sänger kann seine Stimme trainieren. © Kurt_Michel / Pixelio
Es gibt nicht viele Menschen, die mit einer untrainierten Stimme über 3 Oktaven hinaus kommen und dabei noch schöne Töne produzieren. Wenn Sie sich einmal anhand eines Klaviers vor Augen führen, wie groß dieser Umfang das tatsächlich ist, wird Ihnen sicher schnell klar, dass es nicht einfach ist, alle darin enthaltenen Töne zu singen, noch dazu sauber. Jedoch können Sie durch regelmäßiges Training durchaus Ihren Stimmumfang erweitern.

So trainieren Sie den Umfang Ihrer Stimme

  • Finden Sie zunächst heraus, in welchem Tonbereich eine Ihnen angenehme Lage vorhanden ist -das heißt, alle Töne, bei denen Sie sich nicht anstrengen müssen, also nicht mit der Luft nachdrücken, und die schön klingen. Nun erweitern Sie Ihre Stimme um zwei bis drei Töne. Das reicht für den Anfang vollkommen. Singen Sie Tonleitern hinauf und hinab und nehmen jeweils zwei bis drei Töne oben wie unten dazu. Hier ist es zunächst noch nicht so wichtig, dass die Töne schön und voll klingen. Entscheidend ist, dass Sie überhaupt höhere oder tiefere Töne singen, die momentan noch nicht in Ihrer Lage zur Verfügung stehen.
  • Singen Sie nach Möglichkeit nur offene Vokale wie a und ein offenes o, damit die Stimme nicht verkrampft. Drücken Sie nicht mit der Luft nach. Die Töne sollen locker kommen und sich leicht anfühlen.
  • Am besten ist es, wenn Sie sich selbst am Klavier oder mit einem anderen Instrument begleiten können, damit die Intonation sauber bleibt.
  • Trainieren Sie täglich und erweitern so mehr und mehr den Umfang Ihrer Stimme, bis Sie 3 Oktaven und mehr erreichen.

3 Oktaven? - Facts zum Stimmumfang

  • Eine durchschnittliche Stimme umfasst in der Regel 1,3 bis 2,5 Oktaven. 
  • Die menschliche Stimme wird unterteilt in Schnarrregister, Bruststimmregister, Mittelstimme, Kopfstimme, Falsett und Pfeifregister.
  • Zum normalen Singen werden jedoch nur das Bruststimmregister, die Mittelstimme, die Kopfstimme und eventuell das Falsett verwendet. Das Schnarrregister erzeugt lediglich sehr tiefe, knarzende Geräusche unterhalb von ungefähr 70 Hz, während mit dem Pfeifregister (Flageolettregister) Töne ab etwa e’’’ (dem dreigestrichenen e) erzeugt werden. In dieser extremen Tonhöhe ist weder eine Artikulation noch eine Unterscheidung der Vokale möglich.

Unabhängig davon, ob Ihre Stimme 3 Oktaven oder gar mehr umfasst: Wichtig ist, dass Sie immer die Töne, die Sie singen, auch sauber intonieren, und zwar sowohl in den tiefen als auch in den hohen Lagen.

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