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Stradivari: den Wert bestimmen - daran erkennen Sie das Original

Der Name Stradivari würde im Inneren stehen.
Der Name Stradivari würde im Inneren stehen. © segovax / Pixelio
Die Stradivari ist wohl die bekannteste Antiquität der Welt. Der Geigenbauer aus dem 17. Jahrhundert ist für die Perfektion seiner Instrumente noch heute berühmt. Die Violien haben daher immensen Wert.

Eine Stradivari entdecken

  • Um es kurz zu machen, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie auf dem Dachboden oder einem Flohmarkt eine echte Stradivari entdecken, ist geringer als dass Sie den Lottojackpot knacken.
  • Der Geigenbauer hat im Laufe seines Berufslebens schätzungsweise 1100 Instrumente gebaut.
  • Bei 144 Violinen, 18 Bratschen und 63 Celli ist der heutige Besitzer bekannt. Bei zahlreichen weiteren Instrumenten ist belegt, dass sie zerstört wurden.
  • Der Klang der Stradivari-Instrumente ist legendär. Allerdings schaffen es nur professionelle Musiker mit perfektem Gehör, den Klang einer Stradivari von anderen Instrumenten zu unterscheiden. Einige moderne Violinen können den Klang sogar für die Profis täuschend echt imitieren.

Was den Wert der Instrumente ausmacht

  • Der heutige Wert einer Stradivari misst sich unter anderem an ihrem Alter. Wenn sie echt ist, muss sie zwischen 1680 und 1737 gebaut worden sein. Die hochwertigsten Violinen stammen aus den Jahren 1690 bis 1725.
  • Jede Stradivari trägt die Unterschrift des Geigenbauers und eine Jahreszahl. Sie entdecken diese Signatur, wenn Sie durch eines der Klanglöcher ins Innere der Violine schauen.
  • Wenn die Echtheit des Instrumentes vermutet wird, kann die Zusammensetzung des Lackes und des Holzes überprüft werden. Anhand der Maserung kann beispielsweise erkannt werden, ob das Holz alt genug ist, um das eingetragene Baujahr zu bestätigen.
  • Die meisten Stradivaris sind zudem aus einem Holz gebaut, das von einem bestimmten Schimmel befallen war. Es wird vermutet, dass dieser Schimmel den Klang und damit den Wert der Instrumente positiv beeinflusst hat.
  • Zuletzt ist natürlich auch der Klang des Instrumentes wichtig. Wenn die Schwingungen des Klangkörpers bei den richtigen Frequenzen die von der Stradivari erwartete Perfektion aufweisen, kann das Instrument bis zu 10 Millionen Euro wert sein. Dies allein herauszufinden, wird allerdings nahezu unmöglich sein.
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