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Sturmstärken – so erfahren Sie im Versicherungsfall wichtige Wetterdaten

Windstärke 10 entwurzelt auch Bäume.
Windstärke 10 entwurzelt auch Bäume.
Ist das Dach Ihres Hauses durch einen Sturm in Mitleidenschaft gezogen worden oder haben Sie gar mit den Schäden durch einen umgestürzten Baum zu kämpfen? Die meisten Versicherungen zahlen, wenn Sturmstärken von mindestens 8 nach der Beaufortskala aufgetreten sind. Hier erfahren Sie, wo Sie sich über entsprechende Wetterdaten informieren können.

So erfahren Sie die Sturmstärken vergangener Tage

  • Falls an Ihrer Immobilie ein Sturmschaden entstanden ist und Sie eine Sturmschadenversicherung abgeschlossen haben, ersetzt Ihre Versicherung den Schaden. Typische Sturmschäden sind Schäden an Dächern oder durch umgestürzte Bäume.
  • Die meisten Versicherungsgesellschaften setzen für ihre Leistung voraus, dass der Sturm mindestens die Windstärke 8 erreicht hatte. Informieren Sie sich, ob auch in Ihrer Nachbarschaft Sturmschäden aufgetreten sind, dann erkennt die Versicherung die Schäden in der Regel an.
  • Wenn Sie sich im Zweifelsfall über die Sturmstärken vergangener Tage informieren möchten, wenden Sie sich entweder direkt an die Versicherung oder informieren Sie sich über die Wetterdiensthotline des Deutschen Wetterdienstes. Die Nummer finden Sie auf der Internetpräsenz des Wetterdienstes unter „Kontakt“.
  • Der DWD veröffentlicht auf seiner Website seit 2003 die stärksten gemessenen Sturmböen für jeden Tag des Jahres, und zwar für 43 Wetterstationen in Deutschland, seit November 2011 sogar für 74 Stationen. Diese Werte können ein Anhaltspunkt sein, wenn Sie in der Nähe einer solchen Messstation wohnen. Für diese Informationen klicken Sie auf der Homepage des DWD auf „Spezielle Nutzer“, auf der folgenden Seite auf „Allgemeine Wirtschaft“ und danach auf „Gutachten“. Lassen Sie sich unter „Wettergutachten“ mehr Informationen anzeigen und wählen Sie aus der linken Spalte „Aktuelle Windstärke“.
  • Falls Ihre Versicherung den Schaden wegen einer zu geringen Windstärke nicht anerkennt und es kommt zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung, hilft Ihnen allerdings nur ein kostenpflichtiges, amtliches Gutachten durch die Experten des Deutschen Wetterdienstes.

Die Merkmale verschiedener Sturmstärken

  • Nach der Beaufort-Skala unterscheidet man die Windstärken 0 bis 12. Während Sie bei Windstärke 0 keine Luftbewegung spüren und Rauch aus Schornsteinen senkrecht nach oben steigt, handelt es sich bei Windstärke 12 um einen Orkan mit Böen von über 117 Kilometern pro Stunde, der starke Verwüstungen hinterlässt.
  • Die Windstärke 8 wird im meteorologischen Sinne noch nicht als Sturm bezeichnet, sondern als stürmischer Wind. Es treten Windböen von 62 bis 74 Kilometern pro Stunde auf. Sie erkennen die Windstärke 8 daran, dass sich auch große Bäume bewegen und mitunter Zweige abbrechen. Außerdem erschwert der Wind das Gehen.
  • Die typischen Sturmschäden treten meist erst bei Sturmstärken ab Stufe 9 auf. Dann kommt es bereits zu Schäden an Dächern und bei Stärke 10 entwurzelt der Sturm Bäume. Bei den Sturmstärken 11 und 12 müssen Sie mit schweren Schäden rechnen.
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