Subunternehmen gründen - so geht's

Wer als Einzelkaufmann tätig ist, haftet persönlich mit seinem gesamten Vermögen. Gibt es wirtschaftliche Probleme, droht der persönliche Ruin.

• Übernimmt eine GmbH ein zusätzliches Geschäftsfeld, das mit Risiken behaftet ist, riskiert der Geschäftsführer die Existenz der GmbH, wenn sich das zusätzliche Risiko realisiert.

• In der dritten denkbaren Variante gründen Sie ein Subunternehmen, weil Sie im Auftrag für ein anderes Unternehmen Aufträge ausführen, die dieses Unternehmen nicht selbst ausführt, sondern an Subunternehmen weitergibt.

Mit einem Subunternehmen das Risiko auslagern

• Egal, aus welcher Perspektive Sie Ihr Subunternehmen gründen wollen, wichtig ist, dass Sie Ihr Risiko so gering wie möglich halten. Sie wissen nie, wie sich Ihr Engagement entwickelt. Selbst wenn Sie nichts investieren, können Sie nie ausschließen, dass Sie einen Schaden verursachen und auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden.
• Zur Risikominimierung können Sie eine GmbH gründen oder mit einer Unternehmergesellschaft (UG) starten, die sich im Erfolgsfall zu einer vollwertigen GmbH fortentwickeln lässt. 


Bewerbung als Subunternehmer schreiben - so geht's

Subunternehmen erledigen seit Jahrzehnten in den Bereichen Großindustrie und Bauwesen Aufträge …

• Die UG können Sie mit einem Startkapital von nur 1 € gründen. An Gründungskosten fallen circa 500 € an. Jeder Notar hält einen Mustervertrag bereit.
• Gründen Sie als Mutter-Gesellschaft ein Subunternehmen, sind Sie Gesellschafter, bestimmen den Geschäftsführer und bestimmen die Geschicke des Subunternehmens.

Ohne Aufträge macht das Gründen wenig Sinn

• Der Start als Subunternehmer setzt natürlich voraus, dass Sie einen Auftraggeber haben, der Ihnen Subaufträge erteilt. Achten Sie darauf, dass Sie so bezahlt werden, dass Sie Ihre Kosten decken können und nicht faktisch umsonst arbeiten. Gerade in der Bauwirtschaft und im Logistikbereich werden Subunternehmer auf diese Weise ausgenutzt, so lange, bis sie aufgeben müssen.
• Lassen Sie sich nicht zu Dumpingpreisen erpressen und verzichten Sie lieber auf solche Aufträge. Sie schaffen sich damit keine wirkliche Perspektive.
• Sind Sie Ihr eigener Subunternehmer (als Mutter-GmbH beauftragen Sie Ihr eigenes Subunternehmen), achten Sie darauf, dass Sie die Aufträge organisatorisch, buchhalterisch und personell ordentlich trennen und nichts vermischen. Arbeitsweise ist Voraussetzung, dass Sie keine Probleme mit dem Fiskus und einem eventuell auftretenden Gläubiger eines Ihrer Unternehmen bekommen.
• Treffen Sie klare Absprachen mit Ihrem Auftraggeber. Seinen Sie misstrauisch, wenn Ihnen Aufgaben übertragen werden, für die der Auftraggeber selbst verantwortlich ist.
• Beachten Sie den regelmäßig vereinbarten Kundenschutz. Nutzen Sie die Ihnen offenbarten Kundenkontakte unter Umgehung Ihres Auftraggebers, riskieren Sie eine Vertragsstrafe und Ihren Auftrag.