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Trabant 1.1 - was Sie beim Gebrauchtkauf beachten sollten

Gute Pflege lässt den Trabant noch länger leben.
Gute Pflege lässt den Trabant noch länger leben.
Der Trabant 1.1 war die letzte Entwicklung des DDR-Autoherstellers Sachsenring aus Zwickau. Erstmalig wurde ein 4-Takt-Motor eingebaut, jedoch blieb die Karosserie nahezu unverändert. Beim Kauf eines Gebrauchten müssen Sie deshalb auf ein paar Dinge achten.

Wenn Sie sich einen gebrauchten Trabant 1.1 kaufen wollen, müssen Sie auf ein paar Dinge achten. Dazu sollten Sie ein bisschen was über das Auto wissen.

Die Geschichte des Trabants

  • Der Trabant war ein Markenzeichen der ehemaligen DDR. Fast 20 Jahre musste man auf einen Neuwagen warten. Derweil half man sich mit Gebrauchten, die schon fast schrottreif waren, und machte sie wieder flott. Dabei waren sie sogar teurer als ein neues Auto.
  • Die Karosse bestand im Grundgestell aus Metall, aber die Kotflügel- und die Türaußenhaut, sowie Dach und Hauben bestanden aus baumwollverstärktem Phenoplast. So ist es auch beim Trabant 1.1 heute noch.
  • Eine Weiterentwicklung des Autos wurde auf politischen Druck immer wieder verhindert. 1998 stellte man dann doch den Trabant 1.1 vor. Dabei gab es nur geringe Veränderungen am Äußeren, aber dafür einen 1100 cm3 4-Takt-Motor in Lizenzbau von VW. Ansonsten wurden die Rückleuchten verändert und die Stoßstangen waren jetzt aus Plastik.
  • Da aber die Nachfrage auch aufgrund dessen, dass die ehemaligen "DDR-Bürger" jetzt auch "Westautos" erwerben konnten, sehr gering war, wurde am 30. April 1991 die Produktion des Trabants 1.1 und somit der gesamte Fahrzeugbau im Werk Sachsenring eingestellt.
  • Heute gibt es nur noch ein paar Gebrauchtwagen vom Typ Trabant in fast allen Variationen. Beim Kauf sollten Sie aber ein paar Dinge beachten.

Darauf müssen Sie beim Trabant 1.1 achten

Wenn Sie etwas von Autos verstehen und auch selbst Hand anlegen können beim Schweißen und anderen Reparaturarbeiten, dann schlagen Sie bei einem guten Preis einfach zu. Wenn Sie das Auto eine Zeit lang nutzen wollen, achten Sie auf folgende Punkte:

  1. Prüfen Sie nach einer Probefahrt unter und im Motorraum die Dichtheit von Motor und Getriebe. Natürlich achten Sie auf die Motorgeräusche und lassen sich am besten das Serviceheft zeigen.
  2. Untersuchen Sie den Unterboden auf Rostschäden. Achten Sie dabei besonders auf die Trägergruppe, an die praktisch das komplette vordere Fahrwerk angeschraubt ist, die Radkästen, Schweller und Einstiegsleiten unter den Türen.
  3. Bei den Türen selbst passen Sie auf, dass sie gut ins Schloss fallen und nicht anstoßen. Bewegen Sie sie ruhig mal hoch und runter, ob sie fest sind und nichts knackt.
  4. Im Innenraum tasten Sie die Matten auf dem Boden ab und schauen auch mal darunter, denn der Trabant ist sehr empfänglich für einen feuchten Innenraum.
  5. Ansonsten ist es wie bei jedem anderen Auto. Nach der Batterie sehen, Reifen kontrollieren, Lichter durchschalten usw. Wenn alles okay ist und Sie ein gutes Gefühl haben, dann viel Spaß mit dem Kultauto Trabant 1.1
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