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Trauungsrede - so bereiten Sie sie vor

Was soll Ihre Botschaft sein?
Was soll Ihre Botschaft sein?
Die Trauung zweier Menschen ist eine sehr persönliche Zeremonie, denn immerhin versprechen sich zwei Menschen in aller Öffenlichkeit und unter Zeugen, das Leben gemeinsam verbringen zu wollen, gleichgültig, wie schwer oder leicht es sein wird. Allein dieser Vorsatz zeugt von einer großen Zusammengehörigkeit, Zweisamkeit, in die man nicht jeden blicken lassen muss. Deshalb ist es eine ganz besondere Ehre, zu einer Hochzeit eingeladen zu sein und eine noch größere, wenn Sie auserwählt wurden, eine Trauungsrede zu halten. Aber das werden Sie schon schaffen. Nur Mut.

Die Trauungsrede sollten Sie frühzeitig gut vorbereiten

Die Trauungsrede ist eine sehr persönliche Ansprache an das Brautpaar, vor der gesamten Hochzeitsgesellschaft und es ist schon etwas Besonderes, wenn Sie diese Rede halten dürfen, denn es zeugt von der persönlichen Verbundenheit zwischen Ihnen und dem Brautpaar. Eine Trauungsrede prägt und beeinflusst das Ambiente der Feierlichkeit, denn sie rahmt die Hochzeit feierlich-emotional ein.

  • Bereiten Sie Ihre Trauungsrede langfristig vor, um Ideen und Informationen zu sammeln, die Sie zur Gestaltung Ihrer persönlichen Trauungsrede benötigen. Anschließend wird es Ihnen nicht schwerfallen, Ihre Rede mithilfe eines klaren Konzeptes zu formulieren.
  • Denken Sie immer daran, dass sich Ihre Rede zunächst an das Brautpaar richtet, unter Einbezug der Hochzeitsgäste. Das heißt, greifen Sie in Ihrer Trauungsrede persönliche Begebenheiten, Daten und Fakten auf, die für das Brautpaar und deren Gäste interessant sind.

Ihre Trauungsrede braucht ein Konzept

  • Erstellen Sie Ihr Manuskript für die Trauungsrede mit den fünf grundlegenden Punkten: Redeziel festsetzen, Informationen sammeln, Gliederung der Informationssammlung, Formulierung der Trauungsrede und Manuskriptbearbeitung. Diese fünf Punkte machen im Grunde das gesamte Redekonzept aus, denn wenn Sie Ihr Redeziel vor Augen haben, werden Sie bei der Formulierung einen roten Faden behalten. Die abschließende Bearbeitung Ihres Manuskripts ist ebenfalls wichtig, denn es muss schnell erfassbar und überschaubar sein, um sie in Ihrem Redefluss schnell zu unterstützen.
  • Zum Redeziel: Was wollen Sie letztendlich mit Ihrer Rede aussagen? Was wird das Fazit Ihrer Rede sein? Möchten Sie dem Brautpaar etwas Spezielles wünschen, das sich in Teilen auf den Redeinhalt bezieht, oder ist Ihnen daran gelegen, eine wichtige Information mit auf den Weg zu geben? Vergessen Sie nicht, dass es sicherlich auch Ihr Ziel ist, mit Ihrer Rede das Brautpaar zu würdigen und die Gäste über vielleicht einige wenige interessante oder humorvolle Begebenheiten zu informieren.
  • Auch wenn Sie einige humorvolle Begebenheiten aus der Brautzeit berichten, bedenken Sie, dass Sie keine Bütten-, Gedenk-, Motivations- oder Haushaltsrede halten, sondern eine Trauungsrede. Der Schwerpunkt Ihrer Rede liegt also in dem Fazit, dass Sie für Ihre Rede letztendlich festgesetzt haben und nicht in der Gestaltung einer Unterhaltungs-, Motivations- oder Informationsrede. Das Redeziel beschränkt sich daher auf das von Ihnen gewählte Fazit, die Würdigung des Brautpaares und einigen wenigen, unterhaltsam-informativen Mitteilungen.
  • Sammeln Sie Informationen: Eine gute Rede beantwortet ungestellte Fragen. Überlegen Sie daher, was Brautpaar und Gäste interessieren könnte. Welches Thema wäre aktuell? Die Unterschiedlichkeit des Brautpaares? Die besondere Art, sich kennengelernt zu haben? Die gemeinsamen, zurückliegenden Kinder- und Lebensjahre? Die geplante gemeinsame Zukunft - vielleicht in einem fernen Land? Gehen Sie von Ihrer eigenen Person aus. Welche Fragen kommen Ihnen in den Kopf, wenn Sie an das Brautpaar denken? Was wird die Zuhörer bewegen? Sammeln Sie Informationen und setzen Sie sie zu einem Brainstorming zusammen. Sammeln Sie Schriften, die Ihnen helfen, passende Zitate, Anekdoten und Gedankenansätze zu formulieren.
  • Gliedern Sie die Ergebnisse Ihres Brainstormings. Schreiben Sie Ihr erstes Skript und beginnen Sie mit der Begrüßung des Brautpaares, den Brauteltern und den übrigen Gästen. Erläutern Sie kurz Ihre langjährige Verbundenheit zum Brautpaar und setzen Sie humorvolle Akzente, evtl.durch eine Kindheits-, Kennenlern- oder Familiengeschichte.
  • Gehen Sie auf den Tag der Trauung ein, die Bedeutung des Versprechens und Ihre Wünsche für das Brautpaar, bis hin zu dem von Ihnen gesetzten Fazit. Animieren Sie zum Schluss Ihrer Rede, auf das Brautpaar zu trinken und versäumen Sie nicht, Ihre Rede durch einen persönlichen Händedruck beim Brautpaar zu beschließen.
  • Nach dieser Gliederung formulieren Sie eindeutige, klare, kurze Sätze. Verzichten Sie auf die Wahl von Fremdwörtern, denn es könnten Gäste unter den Zuhörern sein, die diese Worte vielleicht nicht verstehen. Versuchen Sie mit Ihren Worten Bilder zu produzieren, indem Sie sprachliche Bilder verwenden, wie z. B. "das Salz in der Suppe" Diese sogenannten Phraseologismen versteht jeder sehr schnell, denn sie übersetzen einen Textinhalt durch rasche, bildliche Vorstellungen. Bauen Sie Ihre Rede Schritt für Schritt auf.
  • Bauen Sie Ihre Rede mit einem roten Faden auf, dadurch nehmen Sie den Zuhörer an die Hand und er kann Ihnen folgen. Informieren Sie den Zuhörer nicht mit überfordernden Sätzen, sondern senden Sie Bilder aus. Überschütten Sie weder Brautpaar noch Gäste mit zu viel Informationen, sondern bleiben Sie bei einer Thematik. Halten Sie sich an die Regel: Weniger ist mehr. Überarbeiten Sie Ihr Manuskript, indem Sie es auch schriftlich gut überschaubar fixieren.





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