Alle Kategorien
Suche

TÜV-Gebühren beim Motorrad - so vermeiden Sie die Kosten der Vollabnahme

Nicht jedes Motorrad kommt einfach durch den TÜV.
Nicht jedes Motorrad kommt einfach durch den TÜV.
Ein Motorrad ist genauso wie ein Auto - zumindest, wenn es um den TÜV geht. Allerdings unterscheiden sich die Gebühren ein wenig. Richtig teuer wird eine Vollabnahme für ein Importfahrzeug oder ein bereits lange abgemeldetes Motorrad.

Hohe Gebühren schon beim Kauf vermeiden

  • Wenn Sie noch gar kein Motorrad besitzen, dann können Sie bereits vor dem Kauf hohe Gebühren beim TÜV oder der Dekra vermeiden. Das Motorrad sollte beim Kauf noch angemeldet sein, oder wenn dieses schon abgemeldet ist, weniger als 7 Jahre seit der Abmeldung vergangen sein. Denn laut § 21 der StVZO wäre dann eine Vollabnahme fällig.
  • Ebenso entpuppen sich des Öfteren vermeidliche Schnäppchen aus den USA oder anderen Ländern als sehr teure Investition. Denn manche Motorräder aus den USA (dort gibt es keinen TÜV) sind Eigenbauten, welche hier in diesem Zustand gar nicht gefahren werden dürften. Vermeiden Sie daher Importe und achten Sie darauf, dass das Zweirad schon einmal in Deutschland zugelassen wurde.

So vermeiden Sie Vollabnahmen beim Motorrad

  • Sollten Sie schon ein Motorrad besitzen, dieses aber abgemeldet haben, dann achten Sie wie bereits erwähnt auf die Frist, bis wieder eine Vollabnahme durchgeführt werden muss. Diese Frist fällt allerdings mit Saisonkennzeichen (Sommer) weg, da in diesem Fall keine Steuer in den Wintermonaten gezahlt werden muss, das Motorrad allerdings regelmäßig beim TÜV vorgeführt wird.
  • Ein weiterer Grund für eine Vollabnahme des Motorrads wären massive Veränderungen und optische Umbauten. In diesem Fall müsste eine Einzelabnahme, ähnlich der Vollabnahme, stattfinden. Achten Sie daher darauf, dass Sie nur Teile verbauen, welche eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) haben.

So sollten Sie das Motorrad beim TÜV vorführen

Wenn Sie eine Vollabnahme durchführen lassen müssen, dann geht an den Gebühren kein Weg vorbei, Rabatte oder günstigere Alternativen gibt es nicht. Sie können aber zumindest den Aufwand und den Stress minimieren, indem Sie sich gut vorbereiten.

  • Suchen Sie alle Unterlagen zusammen. Dies gilt insbesondere für die ABE aller verbauten Teile. Wenn der TÜV-Prüfer alle Papiere zur Einsicht vorgelegt bekommt, dann kann man den Prozess der Vollabnahme zumindest beschleunigen. Zu den Unterlagen zählen beispielsweise auch Sondergenehmigungen.
  • Denken Sie daran, dass Sie für den Weg zum TÜV oder der Dekra ein temporäres Kennzeichen benötigen. Dieses können Sie bei der Zulassungsstelle beantragen. Solch ein Kennzeichen kostet etwa 20 bis 30 Euro und läuft nach einer gewissen Zeit automatisch ab.
Teilen: