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Verzinken - so geht's

Es gibt verschiedene Verfahren zum Verzinken.
Es gibt verschiedene Verfahren zum Verzinken. © Rainer_Sturm / Pixelio
Durch das Verzinken erhalten Stahlteile einen hervorragenden Korrosionsschutz. Es gibt verschieden Verfahren zum Verzinken. Welches angewendet wird, hängt vom jeweiligen Einsatzzweck und anderen Gegebenheiten ab.

Wenn Sie Stahlteile, wie beispielsweise Gartenzäune oder Tore, dauerhaft vor Korrosion schützen möchten, sollten Sie diese Teile verzinken lassen. Dazu gibt es verschiedene Verfahren. Das Wichtigste ist aber eine gute Vorbereitung der Werkstücke.

So bereiten Sie die Werkstücke zum Verzinken vor

  1. Nachdem Sie sich einen Gartenzaun oder eine Pforte zusammengeschweißt haben, müssen Sie diese zunächst gut vorbereiten. Sonst klappt das Verzinken später nicht.
  2. Die Schweißnähte sollten Sie möglichst glatt schleifen. Sie sollten daran denken, dass Sie nach dem Verzinken keine Schweiß- oder Schleifarbeiten an dem Werkstück mehr vornehmen können, ohne die Zinkschicht dabei zu beschädigen.
  3. Falls Sie etwas aus Rohren oder Vierkantrohren zusammengeschweißt haben, müssen Sie unbedingt an später unsichtbaren Stellen Löcher von etwa 8 mm Größe bohren. Das ist sehr wichtig, damit die Rohre durch die Hitze beim Verzinken nicht platzen.
  4. Erst dann, wenn Sie voll und ganz zufrieden sind mit Ihrer Arbeit, können Sie das Werkstück zum Verzinken bringen.

Es gibt mehrere Verfahren zum Verzinken von Werkstücken

  • Das bekannteste Verfahren zum Verzinken ist das Feuerverzinken. Dies wird in sogenannten Verzinkereien durchgeführt.
  • Sie bringen dort Ihre Werkstücke hin. Dann werden sie zunächst in einem Säurebad gereinigt und unmittelbar danach in ein Becken mit flüssigem Zink getaucht. Dadurch entsteht eine Legierung aus Stahl und Zink, die sehr korrosionsbeständig ist.
  • Wenn Sie ein Werkstück verzinken lassen möchten, das sich durch die Wärmeeinwirkung nicht verziehen darf, sollten Sie sich lieber für das sogenannte Spritzverzinken entscheiden. Bei diesem Verfahren wird das Zink mit einer Elektrode auf das Werkstück aufgetragen und mit Druckluft verteilt.
  • Eine weitere Methode des Verzinkens ist die sogenannte galvanische Verzinkung. Bei diesem Verfahren wird das Werkstück in einen Zinkelektrolyten gelegt. Das Ganze wird dann unter Strom gesetzt. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass mittels der Stromstärke und der Dauer des Verzinkens exakt geregelt werden kann, wie dick die Schicht aus Zink auf dem Werkstück aufgetragen werden soll.

Ihre Arbeit beim Verzinken beschränkt sich also auf die perfekte Vorbereitung des Werkstücks. Der Rest muss dann in einem Fachbetrieb, umgangssprachlich auch Verzinkerei genannt, durchgeführt werden.

helpster.de Autor:in
Martin Lembke
Martin LembkeMartin ist ausgebildeter Landmaschinenmechaniker. Er lebt auf dem Land und bewirtschaften einen großen Obst- und Gemüsegarten. Hier ist er handwerklich stark gefragt und kann sich auch seinem größten Hobby den Autos widmen.
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