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Vogelphobie - was tun?

Auf dem Dach sitzende Vögel können Angstzustände auslösen.
Auf dem Dach sitzende Vögel können Angstzustände auslösen.
Es ist Frühling, die Vögel haben schon lange fertig gebrütet und die Küken sind bereits flügge. Es wimmelt nur so vor verschiedenster Vogelarten - und genau dies bereitet Ihnen höllische Angst? Sie leiden unter einer Vogelphobie und wissen einfach nicht, was Sie dagegen tun können?

Was eine Vogelphobie ist

  • Die Phobie gehört zu den Angststörungen - das Wort Phobie lässt sich von dem griechischen Begriff "phobia" ableiten. Bei einer Phobie handelt es sich um eine irrationale, länger andauernde Angst und Vermeidung eines bestimmten Objektes oder einer bestimmten Situation. Ein Beispiel hierfür ist die Vogelphobie. Es gibt eine Vielzahl an Phobien, weitere Beispiele wären: Agoraphobie, unter welcher die Angst vor öffentlichen Plätzen zu verstehen ist, doch auch die Angst vor Gewittern, vorm Fliegen, vor der Höhe werden zu den Phobien gezählt. Die Betroffenen sind völlig überfordert bzgl. was sie gegen Ihre Phobie tun können.
  • Typisch für Phobien ist das Vermeidungsverhalten der betroffenen Personen - um sich nicht mehr die Qualen der Phobie antun zu müssen, wird alles gemieden, was die Phobie bestärken könnte. Beispielsweise werden Orte gemieden - dies kann auch so weit gehen, dass der / die Betroffene das Haus nicht mehr verlässt.
  • Oft ist den Personen ihre Vogelphobie peinlich - sie schämen sich Angst vor etwas zu haben, das ihnen eigentlich rein theoretisch nichts antun könnte. Wer hat denn schon Angst vor einem harmlosen Vogel? Die Betroffenen haben also nicht nur mit ihrer Vogelphobie zu kämpfen, sondern bemühen sich auch sehr, ihre Vogelphobie zu verstecken. Auch könnte es sein, dass die Person sich schon einmal bzgl. ihrer Vogelphobie einem Bekannten anvertraut hat, hier allerdings nur auf Unverständnis stieß. Auf die Frage, was sie dagegen tun könnte, bekam sie nur Antworten wie "Das bildest du dir doch nur ein", "Stell dich nicht so an!". Das bewirkt nur, dass die Person, die bereits unter der Vogelphobie leidet, sich nicht ernst genommen fühlt und sich weiter zurückzieht.
  • Manche Personen haben sich mit ihrer Vogelphobie vermeintlich arrangiert - doch ist es wirklich eine Lösung, das eigene Leben wegen einer Phobie einzuschränken, nicht mehr das zu tun, was Sie eigentlich wollen und somit Ihre Lebensqualität herabzusetzen? Durch Vermeidung werden Sie Ihre Vogelphobie nicht in den Griff bekommen - Sie werden das Gegenteil bewirken. Durch Ihr Vermeidungsverhalten wird Ihre Vogelphobie sogar noch bestärkt.

Was Sie bei einer Vogelphobie tun können

  • Sollte Ihre Vogelphobie Ihr Leben wirklich so beeinträchtigen, dass Sie Ihren Lebensstil nicht wie gewohnt weiterführen können und bereits unglaubliche Ängste bei der Vorstellung eines Vogels verspüren, dann sollten Sie sich, um Ihr Leiden zu beenden, an den Arzt Ihres Vertrauens wenden - er wird Ihnen sagen, was nun zu tun ist. Er wird Ihnen Psychologen bzw. Psychotherapeuten empfehlen und Sie dorthin überweisen können.
  • Der Psychologe bzw. Psychotherapeut wird mit Ihnen ein erstes Treffen vereinbaren - hier können Sie Ihre derzeitige Situation, Ihre Vogelphobie und das, was Sie derzeit belastet, schildern. Wenn Sie sich wohlfühlen, dann sollten Sie einen weiteren Termin mit dem Psychologen bzw. Psychotherapeuten vereinbaren. Der Psychotherapeut wird Ihnen vielleicht auch kundtun, wie lange Ihre Behandlung grob dauern könnte - dies hängt aber natürlich stark von Ihnen und Ihren Fortschritten ab.
  • In der Therapie werden Sie mithilfe des Therapeuten gegen Ihre Vogelphobie vorgehen - anfangs werden Ihnen die Schritte vielleicht klein erscheinen, doch seien Sie geduldig mit sich selbst und natürlich auch dem Therapeuten. Sie werden sich Schritt für Schritt Ihrem Ziel - einem Leben ohne Vogelphobie - nähern. Hierbei ist Mitarbeit gefragt - tun Sie, was Sie können, um sich von Ihrer Vogelphobie befreien zu können.
  • In den meisten Fällen steckt hinter der Vogelphobie ein ganz anderes Problem - dadurch, dass die Konfrontation mit einem ursprünglich anderen Problem erfolgreich von Ihnen meist unbewusst verdrängt wurde, kommt es zur Verschiebung und somit verlagert sich Ihre Angst auf Vögel und sie entwickeln eine Vogelphobie. Auch dies kann mithilfe der Psychotherapie aufgedeckt werden. Durch das Aufdecken des ursprünglichen Problems und dessen Aufarbeitung werden Sie Ihre Vogelphobie loswerden.

Wenn Sie also nicht Ihr weiteres Leben unter der Vogelphobie leiden und Ihren Lebensstandard komplett einschränken wollen, dann vereinbaren Sie einen Termin bei einem Psychotherapeuten - dies ist der erste Schritt zur Befreiung.

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