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Vor dem TÜV – daran sollten Sie vor der Hauptuntersuchung denken

Ein Fahrzeugbesitzer sollte vor dem TÜV an Verschiedenes denken.
Ein Fahrzeugbesitzer sollte vor dem TÜV an Verschiedenes denken.
Wenn für ein Fahrzeug die nächste Hauptuntersuchung fällig wird, ist es sinnvoll, vor dem Gang zum TÜV an ein paar Dinge zu denken. So können Sie dem Termin ruhig und gelassen entgegensehen.

Was Sie benötigen:

  • Termin
  • Geld
  • Checkliste

Diese Dinge sind vor dem TÜV wichtig

Die Hauptuntersuchung ist für jeden Fahrzeughalter ein wichtiger Termin. Wer vor dem TÜV das eine oder andere berücksichtigt, ist klar im Vorteil.

  • Legen Sie alle nötigen Papiere schon vor dem TÜV-Termin bereit. So riskieren Sie nicht, etwas zu vergessen. Dazu gehören die Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) und in einigen Fällen auch die Zulassungsbescheinigung Teil 2 (Fahrzeugbrief). Den zweiten Teil müssen Sie nur dann mitnehmen, wenn dort bauliche Änderungen am Fahrzeug eingetragen wurden. Darüber hinaus sollten Sie daran denken, Bargeld oder in der Prüfstelle akzeptierte Zahlungsmittel mitzunehmen. Die HU, also die Hauptuntersuchung mit AU (Abgasuntersuchung), kostet im Schnitt zwischen 75 und 100 Euro. Die Preise variieren je nach Prüforganisation und Bundesland.
  • Legen Sie einen HU-Termin so, dass dieser stattfindet, bevor der TÜV abläuft. Denn es besteht die Möglichkeit, bei einem Unfall mit abgelaufener Prüfplakette den Versicherungsschutz einzubüßen. In keinem Fall sollten Sie die HU aber länger als zwei Monate nach Ablauf überziehen. Denn dann wird Ihr Fahrzeug nicht nur mit wesentlich strengeren Maßstäben geprüft, sondern Sie müssen auch einen Aufschlag von 20 Prozent zahlen und gegebenenfalls auch eine Geldbuße (Änderung der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) zum 01.Juli 2012).
  • Wenn Sie Ihr Fahrzeug nicht sowieso schon ausreichend pflegen, machen Sie dies vor dem TÜV-Besuch. Abgesehen davon, dass der Wagen dann einen gepflegteren Gesamteindruck vermittelt, was ein Vorteil bei vielen Prüfern sein kann, kommt bei diesen nicht der Verdacht auf, dass unter Schmutz Mängel versteckt werden sollen. Da Prüfer auch nur Menschen sind, könnten diese auch nicht sehr erfreut reagieren, wenn sie bei der Überprüfung der Unterseite erst Schlamm und Schmutz entfernen müssen, um die Kontrolle durchführen zu können.

Vor oder nach der HU zur Werkstatt?

  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, die HU durchführen zu lassen. Sie können direkt zum TÜV oder einer anderen Prüfgesellschaft fahren oder das Fahrzeug zu einer Werkstatt bringen, zu der ein Prüfer kommt. Der Vorteil einer Werkstatt ist, dass diese den Wagen vorher durchchecken und Mängel, die beanstandet werden könnten, schon vor dem Prüftermin beseitigen kann.
  • Wenn Sie keiner Werkstatt genug vertrauen oder einiges selbst machen möchten, können Sie den Wagen ohne vorherige Begutachtung durch einen Fachmann zum TÜV bringen. Mängel werden seit dem 01.Juli 2012 im Prüfbericht sehr ausführlich benannt und sind so auch für Laien besser auszumachen. Wenn die Prüfplakette dadurch nicht zugeteilt wurde, haben Sie mehrere Wochen Zeit, die Mängel beseitigen zu lassen. Dann können Sie anhand der Liste selbst Hand anlegen oder eine Werkstatt beauftragen, dies zu machen. So können Sie auch sicher sein, dass nur das gemacht wird, was tatsächlich erforderlich ist.
  • Selbst, wenn Sie kein Fachmann sind: Viele potenzielle Mängel können Sie im Vorfeld selbst beseitigen, indem Sie diese anhand der TÜV-Checkliste aufspüren und beseitigen. So besteht keine Gefahr, dass Sie Dinge übersehen wie beispielsweise Reifen, die mit der falschen Laufrichtung montiert wurden oder welche die gesetzliche Mindestprofiltiefe unterschreiten.
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