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Wadenprellung - hilfreiche Hinweise

Prellungen sind häufige Verletzungen.
Prellungen sind häufige Verletzungen.
Zerrungen und Prellungen gehören mit über 90 % zu den häufigsten Muskelverletzungen, die sich insbesondere bei sportlichen Aktivitäten ereignen. Ursache einer Prellung ist stumpfe Gewalt von außen, z. B. ein Tritt gegen die Wade beim Fußballspiel. Wie die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einer Wadenprellung aussehen und was man vor der Wiederaufnahme der sportlichen Aktivitäten beachten sollte, erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • Leitungswasser
  • Eiswürfel
  • weiches Tuch oder Schwamm
  • elastischer Verband
  • leichtes Schmerzmittel

So sehen die Erstmaßnahmen bei einer Wadenprellung aus

Durch den Schlag oder Tritt gegen die Wade kommt es zur Bluterguss- und Ödembildung zwischen den Muskelsträngen und natürlich auch zu Schmerzen. Die Akuttherapie erfolgt nach der PECH-Regel, die Sie unverzüglich umsetzen sollten: Pause, Eis, Compression und Hochlagerung.

  • Sie sollten Ihre sportliche Aktivität sofort unterbrechen, da es ansonsten zu einer Zunahme der Blutergussbildung und der Schmerzen kommen kann.
  • Beginnen Sie möglichst sofort mit dem Kühlen der verletzten Wade, was idealerweise mit Eiswasser erfolgen sollte. Eiswasser stellen Sie her, indem Sie einige Eiswürfel in kaltes Leitungswasser geben, in das Sie dann ein Tuch oder einen Schwamm tauchen.
  • Kühlen mit einem Eisspray oder Eiswürfeln, die unmittelbar auf die Haut gelegt werden, ist nicht empfehlenswert. Durch die Kälte nimmt einerseits die Haut Schaden, andererseits kann es durch die zu große Kälte zu einer körpereigenen Gegenregulation kommen, zu der auch das Einschießen von Blut in den verletzten Muskel gehört, wodurch die Blutergussbildung zunehmen wird.
  • Einen eiswassergekühlten Schwamm können Sie unter einen elastischen Verband deponieren. Beim Anlegen des elastischen Verbandes sollten Sie in Fußhöhe mit dem Wickeln beginnen und dabei den Verband nicht zu stramm ziehen. Anschließend sollten Sie das Bein hochlegen.
  • In den ersten 3 Stunden nach einer Wadenprellung können Sie mit diesem kühlenden Verband, den Sie alle 20 Minuten erneuern sollten, gut etwas gegen Blutergussbildung und Schwellung unternehmen. Zur Schmerzlinderung können Sie ihn auch noch länger anlegen.
  • Es spricht nichts dagegen, wenn Sie ein Schmerzmittel einnehmen, zum Beispiel Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac. Nicht empfehlenswert sind Schmerzmittel, die als Nebenwirkung die Blutgerinnung beeinträchtigen können, da dadurch die Blutergussbildung gefördert wird.

Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität nach Prellungen

  • Nach einer Wadenprellung sollten Sie Ihre sportlichen Aktivitäten vorübergehend einstellen und sich schonen. Auch minimale Benutzung der Muskulatur unmittelbar nach dem Trauma kann zu einer größeren Bindegewebenarbe führen, mit der Sie lange zu kämpfen haben werden. Außerdem sind Sie mit einer frisch geprellten Wade anfälliger für weitere Verletzungen.
  • Rechnen Sie mit einer Ruhephase von mindestens 4 - 6 Tagen. Danach können Sie mit vorsichtigen Dehnübungen der Muskulatur beginnen. Sofern Sie diese gut tolerieren, können Sie zu einem leichten, schmerzadaptierten Training der verletzten Muskulatur übergehen.
  • Ihr Training sollten Sie nur dann steigern, wenn der verletzte Wadenmuskel auch bei einfachen Bewegungen schmerzfrei ist.

Eine Wadenprellung heilt relativ schnell und gut aus und ist meist nur mit einer kurzen Schonungsphase verbunden. Unmittelbar nach der Verletzung ist die Anwendung der PECH-Regel empfehlenswert, mit der Blutergussbildung, Schwellung und Schmerzen gut bekämpft werden können.

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