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Warum ist Kartenzählen verboten? - Eine Erklärung

Kasinos verlieren nur selten und sehr ungerne.
Kasinos verlieren nur selten und sehr ungerne.
Die Kasinos leben davon, dass im Ergebnis die Chancen immer gegen die Spieler stehen. Glücksspiel lässt sich eben nicht berechnen. Die einzige Ausnahme ist Blackjack, bei dem durch Kartenzählen die Gewinnaussichten deutlich erhöht werden können. Verboten ist das Zählen gesetzlich zwar nicht, aber es erklärt, warum es im Kasinos nicht gerne gesehen ist.

Warum Mathematik im Kasino verboten ist

Beim Roulette oder an der Slot-Maschine entscheidet für den Spieler nur der Zufall und das Glück. Wenn Sie dort spielen, können Sie sich beliebig viele Strategien ausdenken - Sie werden nicht erleben, dass eine davon verboten wird. Das Kasino hat von Ihnen und Ihrem System nichts zu befürchten, denn es funktioniert sowieso nicht. Anders sieht dies am Blackjack-Tisch aus, wo Kartenzählen schon Millionäre hervorgebracht hat.

  • Dieser gesteuerte Erfolg geht zurück bis in die 60er Jahre, als ein amerikanischer Mathematik-Professer des renommierten MIT (Massachussetts Institute of Technology) Berechnungsmethoden entwickelte, die die Chancen besser erkennen lassen.
  • Das Prinzip beim Kartenzählen am Blackjack-Tisch beruht darauf, dass aus dem Kartenstapel ausgespielte Karten nicht wieder eingemischt werden. Mit jeder Entnahme aus dem Stapel werden die verbliebenen Karten überschaubarer.
  • Als Spieler merken Sie sich, wie der Wert der ausgespielten hohen Karten ist und wie der Wert der ausgespielten niedrigen Karten ist.
  • Die Chancen steigen allerdings nur um wenige Prozentzahlen. Sie müssen außerdem ein gutes Gedächtnis haben, lange spielen und über genug Geld verfügen, diese Methode durchzuhalten.
  • Professor Thorp hat ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht, das sich bei Blackjack-Spieler sofort großer Beliebtheit erfreute. Bei den Kasinos kamen die Kartenzähler nicht sehr gut an, denn sie schmälerten trotz der geringen Gewinnspanne die Einnahmen.

Kartenzählen und Hausverbot

Seit der ersten Welle in den sechziger Jahren ist Kartenzählen beim Blackjack in den Kasinos verboten. Gesetzlich ist es zwar erlaubt, trotzdem darf ein Hausverbot ausgesprochen werden. Dreißig Jahre nach der ersten Welle der Kartenzähler haben wieder Angehörige des MIT dafür gesorgt, dass die Kasinos noch wachsamer geworden sind.

  • Studenten des MIT haben die Methode perfektioniert und über Jahre hinweg weltweit für Kasinoverluste in Millionenhöhe gesorgt.
  • Statt alleine zu spielen, bildeten diese Studenten heimlich Teams. Diese beobachteten die Tische und schätzten ein, wann ein Kartenstapel einen berechenbaren Punkt erreicht, bei dem die Wahrscheinlichkeit eines Spielergewinns höher als der Durchschnitt ist.
  • Bei aller Professionalität funktioniert Kartenspielen im großen Stil nur dann, wenn Sie über Erfahrung und genug finanzielle Mittel verfügen. Dazu kommt das ständige Risiko, dass das Kasinopersonal Sie als Kartenzähler identifiziert und Sie Hausverbot erhalten.

Mit einer Strafanzeige müssen Sie allerdings nur dann rechnen, wenn Sie wirklich zu verbotenen Mitteln wie den heimlichen Einsatz von Computern oder gefälschten Karten greifen. Ansonsten riskieren Sie nur den Rausschmiss und einen Eintrag auf der schwarzen Liste.

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