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Weihnachtswünsche für 13-Jährige - Hinweise für Eltern

Ausgefallene Weihnachtswünsche sind kein Grund für Unmut.
Ausgefallene Weihnachtswünsche sind kein Grund für Unmut.
Wenn Sie 13-Jährige bei sich zu Hause haben, ist Ihnen ganz sicher schon aufgefallen, dass deren Weihnachtswünsche immer sehr speziell sind. Für Sie als Eltern heißt es nun: Einen kühlen Kopf bewahren und nicht die Nerven verlieren. Dass Sie Ihren Lieblingen wahrscheinlich nicht alle Wünsche erfüllen können, ist normal, dennoch können Sie ihnen das Fest reichlich schmackhaft machen.

Ein Pony, die neueste Spielekonsole und am besten noch ein eigenes Auto, damit können Sie 13-Jährige glücklich machen, leider sind diese Weihnachtswünsche zu utopisch, als dass sie wirklich möglich wären, andernfalls soll der Nachwuchs aber auf nichts verzichten müssen. Wie soll das also funktionieren, ohne dass schon bald Ärger und Trauer ins Haus stehen? Diese Aufgabe ist gar nicht so schwierig, wie Sie sich das im Moment vielleicht vorstellen mögen, mit der richtigen Taktik werden am Ende des Tages alle glücklich. Für unerfahrene Eltern scheint jetzt die Decke zusammenzubrechen, aber keine Angst, womöglich stellen Sie sich alles viel zu schlimm vor, schlimmer als es in Wirklichkeit ist.

Weihnachtswünsche - nicht immer erfüllbar, dennoch nicht ignorieren

  • Wenn Sie die Anliegen Ihrer Kinder hören, werden Sie instinktiv mit einem "Nein, das gibt es nicht" kontern und schon ist der erste Fehler gemacht. Seien Sie nicht zu hart und schon gar nicht, so auf "Gegenwehr" eingestellt. Es ist logisch, dass die Wünsche eventuell nicht zu erfüllen sind, aber das ist längst kein Grund für Boshaftigkeit. Und bedenken Sie eines: Ihren Kindern ist wohl bewusst, dass sie nicht alles haben können, fragen werden sie trotzdem, denn ein kleiner Funken Hoffnung ist ja immer da. Wenn Sie dann gleich auf diese Art kommen, lassen Sie die Seifenblase Ihres Kindes zerplatzen und das tut natürlich weh.
  • Reden hilft auch in diesem Fall. Seien Sie nicht geschockt, wenn sich Ihr Teenager vielleicht einen Hund wünscht. Zum einen sind Haustiere, insbesondere Hunde, gute Gefährten und tun der Seele gut, zum anderen sehen die Kinder einen Freund und wünschen sich im Inneren vielleicht sogar ein Stück mehr Verantwortung oder Beschäftigung. Ist dies gerade nicht möglich, sollten Sie das auch erklären. Sagen Sie, warum das im Moment nicht geht, erklären Sie, dass Sie keine Zeit, kein Geld, kaum Platz oder einfach noch nicht bereit dafür sind, weil Sie eventuell keine Erfahrung haben und nichts überstürzen. Haben Sie die Hürde der "sanften Ablehnung" geschafft, müssen Sie das Kind aber wieder aufbauen.
  • Sie bieten am besten eine günstige Alternative. Bieten Sie ihm an, vielleicht mit dem Nachbarshund zu spielen (natürlich mit Einverständnis der Besitzer), 13-Jährige sollten dafür schon bereit sind (aber auch nur unter Aufsicht). Viele Jugendliche haben unheimlichen Spaß am Spielen und Toben mit den Vierbeinern und vielleicht merken sie ja dann auch, was das für eine große Aufgabe ist und lassen sogar von diesem Wunsch ab. Machen Sie dem Kind aber auch Hoffnung. Im Fall des Hundes könnten Sie sagen, dass Sie sich eventuell später ein solches Tier anschaffen werden, es aber nicht versprechen können. Wenn Sie von "auf jeden Fall" reden, müssen Sie sich ebenfalls an diese Aussage halten.
  • Machen Sie Ihre Kinder nicht unnötig heiß auf die Geschenke. Wenn Sie wissen, wie sehr sie sich etwas wünschen, sollten Sie besser nicht von "du glaubst ja gar nicht, was du bekommst" reden. Selbstverständlich freuen Sie sich, Ihrem Liebling eine Freude zu machen, auf der anderen Seite müssen Sie bedenken, dass solche Ausrede die Hoffnung auf das ohnehin unerfüllbare Geschenk nur noch vergrößern, was eine ebenso vergrößerte Enttäuschung nach sich ziehen wird.

Für 13-Jährige kann das Fest trotzdem gelingen

  • Wenn Ihr Schützling für Späße zu haben ist, können Sie sogar einen kleinen (vorläufigen) Ersatz schenken. Beziehen Sie sich auf den Hund, so ist ein süßer Stoffhund immer einen kleinen Scherz wert. Wissen Sie, dass Ihre Kinder so etwas überhaupt nicht mögen, sollten Sie es ihnen nicht aufzwängen, denn die Kleinen fühlen sich schnell nicht ernst genommen.
  • Überlegen Sie, wovon Ihr junger Teenager sonst noch schwärmt. Ist es vielleicht eine ganz bestimmte Kekssorte? Eine teure Packung Pralinen, die er sonst nicht haben kann oder vielleicht sogar der Pullover aus dem Schaufenster? So etwas sind unerwartete Überraschungen und führen unweigerlich zu lachenden Kinderherzen.
  • Zum Fest der Liebe sollten Sie auch Liebe schenken. Nehmen Sie sich und Ihre Kinder in den Arm, drücken sie ganz fest und geben einen dicken Schmatzer und sagen ihnen, wie sehr Sie sie doch lieben und wie gerne Sie die Wünsche erfüllen würden. Was glauben Sie, was so ein inniger Moment auslöst? Es stärkt die Familienbande ungemein und Sie werden zusammenwachsen, vor allem, weil derartige Momente im Alltag wohl viel zu selten vorkommen.

Für 13-Jährige sind die Weihnachtswünsche immer das große Thema zum Fest. Gehen Sie offen und ehrlich, aber einfühlsam und sensibel mit Ihren Kindern um, sie werden es ganz bestimmt verstehen und der Abend wird auch ohne die großen Pakete unterm Baum ein unvergessliches Erlebnis. Frohes Fest!

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