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Westerngitarre: Saiten aufziehen - so geht's

Gitarren müssen regelmäßig neu besaitet werden.
Gitarren müssen regelmäßig neu besaitet werden.
Der Wechsel der Saiten einer Westerngitarre wird mit der Zeit zur Routine. Die Stahlsaiten haben ein "ballend", das am Steg des Korpus eingefädelt wird und die Saite hält. Ein Pin dient zur Sicherheit. Am Hals werden die Saiten auf den entsprechenden Wirbel gewickelt, jedoch nicht zu oft. Das abschließende Spannen ist sehr wichtig für die Stimmung des Instruments.

Was Sie benötigen:

  • Westerngitarre
  • Stahlsaiten

Die Saiten einer Westerngitarre sollten regelmäßig gewechselt werden

  • Die Saiten einer Westerngitarre, wie überhaupt bei Gitarren, sollten Sie nicht erst dann wechseln, wenn sie gerissen sind. Neue Saiten erhöhen die Klangqualität um ein Vielfaches. Bereits nach zwei Monaten beträgt ihr Klangpotential lediglich 70%, nach einem halben Jahr sind es bereits nur noch 50%.
  • Besonders bei Stahlsaiten ist ein regelmäßiger Wechsel sinnvoll. Rost und Schmutz lagern sich in den Rillen ab. Die Draht-Umspinnung der Saiten verläuft durch häufigen Gebrauch nicht mehr gleichmäßig, was zu deutlicher Klangverschlechterung führt.

Der Saitenwechsel: Das Vorgehen

  1. Stahlsaiten haben im Gegensatz zu Nylonsaiten ein sogenanntes "ballend", das als Stopper dient und die Saite am Steg auf dem Korpus festhakt. Am Steg befinden sich kleine Pins, die das ballend sichern.
  2. Zunächst müssen Sie diese Pins herausziehen, notfalls mit einer Zange. Die alten Saiten werden mit dem Wirbel gelockert und abgelöst. Fädeln Sie eine neue Saite mit dem ballend Voraus von außen nach innen in den Steg ein. Sie sollte nur so weit wie nötig eingeführt werden. Setzen Sie den Pin als Halterung zunächst nur locker auf, damit Sie die Saite so weit nachziehen können, bis das ballend sich einhakt. Erst dann wird der Pin fest aufgesetzt.
  3. Die tiefen Saiten E, A und D sind so steif, dass sie oben am Hals den Wirbel lediglich einmal umschlingen, dann durchgezogen und aufgewickelt werden müssen. Die dünneren Saiten G,H und E sollten am Wirbel angeknotet werden.
  4. Dazu ziehen Sie die Saite zunächst durch den Wirbel. Das durchgezogene Ende wird im Uhrzeigersinn um den Wirbel gelegt und von unten mit der Saite verknotet. Drehen Sie die Saiten höchstens 2-3 Mal auf. Den überstehenden Rest schneiden Sie ab.
  5. Die Stahlsaiten einer Westerngitarre müssen viel stärker gespannt sein, als Nylonsaiten, bis sie die richtige Tonhöhe erreichen. Da sie sich mit der Zeit etwas ausdehnen, sind sie oft noch nach Tagen nachzustimmen. Die Ausdehnung der Saiten kann beschleunigt werden, indem Sie sie nach dem Aufziehen in der Mitte stark ziehen. Dadurch halten sie früher ihre definierte Tonhöhe.
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