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Wie baut man eine Armbrust? - Anleitung

Eine Armbrust kann richtig edel ausehen.
Eine Armbrust kann richtig edel ausehen.
Eine Armbrust kann eine gefährliche Waffe sein, wenn sie kräftig genug gebaut wurde. Darauf sei mit aller Deutlichkeit hingewiesen. Sie gehört deshalb nicht in unbeaufsichtigte Kinderhände und muss mit Umsicht benutzt werden. Als Sportgerät kann sie jedoch mit viel Spaß für Bewegung sorgen.

Was Sie benötigen:

  • Kolben aus Holz
  • Pfeilrinne
  • Federbügel aus Stahl oder Holz
  • Sehne
  • Zugfeder
  • Feile
  • Bohrer
  • Beitel
  • Sandpapier
  • 2 Metallwinkel
  • 2 Seilklemmen, 3 mm

So baut man eine Armbrust

Das geeignete Material zum Bauen einer Armbrust zu beschaffen, sollte für den Heimwerker die größte Hürde darstellen.

  • Dabei geht es weniger um den Schaft, sondern hauptsächlich um den Federbügel und die Gleitbahn für die Pfeile. Konnten Sie sich solche Utensilien beschaffen, sind handwerkliches Geschick und Erfindungsreichtum gefragt, wenn das Ergebnis wirklich brauchbar werden soll. Diese Anleitung kann dazu nur Vorschläge machen.
  • Die Schusskraft entsteht durch die Vorspannung des Federbügels. Je straffer die Feder, desto kräftiger wird der Pfeil abgeschossen. Die Grenzen für die Federkraft setzt das Spannen. Sobald es zum Problem wird, die Sehne mit einfachen Hilfsmitteln bis zum Abzug zu ziehen, haben Sie einen zu starken Federbügel. 

Die Anleitung zum Bau der Armbrust

  1. Der Grundbestandteil einer Armbrust ist der Kolben oder Schaft. Er sieht aus wie die Kolben an Gewehren und hilft dem Schützen, das Ziel ins Auge zu fassen, wenn die Armbrust an der Schulter angeschlagen ist. Den Kolben baut man am besten aus einem günstig gewachsenen Ast oder einer Wurzel, die mit dem Beil zurechtgehackt und anschließend gehobelt und geschnitzt wird.
  2. Die Gleitschiene soll gerade und glatt sein. Sie wird auf der Oberseite des Kolbens eingelassen, sodass sie nur wenig über das Holz hinausragt. Ein Kupferrohr kann zu diesem Zweck mittig zersägt werden. Verputzen Sie die Kanten und Ecken, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Versenken Sie die Befestigungsschrauben, damit die Pfeile nicht gebremst werden.
  3. An der vorderen Spitze muss der Federbügel Platz finden. Er kann mit zwei Metallwinkeln stabil am Schaft befestigt werden. Zum Bohren von Schraubenlöchern in Federstahl benötigen Sie allerdings spezielle Metallbohrer, die das auch können. Lassen Sie sich bei Bedarf von einer Profiwerkstatt helfen.
  4. An den Enden des Federbügels brauchen Sie dann noch Ösen zum Anbringen der Sehne. Diese kann aus Drahtseil (ca. 3 mm) bestehen, das mit Seilklemmen festgehalten wird. Der Federbügel sitzt direkt unter der Gleitschiene, das Drahtseil wird deshalb leicht nach unten gezogen. Es soll nicht auf dem Schaft schleifen.
  5. Der Abzug muss aus einem Hebel bestehen, den man aus Flacheisen baut. Er wird mithilfe von Bohrer und Beitel mittig in den Kolben eingesetzt und mit einem Stahlstift so gelagert, dass er sich wegklappt, wenn die Armbrust abgefeuert wird. Oben kann das Drahtseil in eine kleine Nase eingehängt werden und unten müssen Sie den Abzug in geeigneter Weise so anbringen, dass das gespannte Seil sicher gehalten wird.
  6. Mit einer kleinen Zugfeder sorgen Sie dafür, dass der Abzug immer eingerastet ist, wenn das Seil gespannt wird. Zum Spannen macht sich u. U. eine Zugvorrichtung wie ein Hebel notwendig, wenn die Spannung des Federbügels die Muskelkraft übersteigt. Wenn Ihnen die Anleitung ein wenig geholfen hat, ist ihr Zweck erfüllt.

Beim Benutzen achten Sie dringend darauf, dass Ihr Sportgerät nur auf dafür vorgesehenem Gelände abgefeuert wird. Bei öffentlichen Schießwettbewerben, wie dem beliebten "Adlerschießen", muss das entsprechende Terrain zum Schutz vor Unfällen abgesperrt werden.

helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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