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Wie erkenne ich eine Gürtelrose?

Windpocken: Nur wer sie hatte, kann die Gürtelrose bekommen.
Windpocken: Nur wer sie hatte, kann die Gürtelrose bekommen.
So schön der Name klingt, es ist keine bunt blühende und gut duftende Blume im heimischen Garten gemeint. Die Gürtelrose ist eine Krankheit, unter der der Betroffene sehr leidet, da sie mit starken Schmerzen verbunden ist. Da sie außerdem ansteckend ist, gilt es einiges zu beachten. Was das ist und wie Sie die Gürtelrose erkennen, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.

Wie Sie die Krankheit erkennen

  • Bei der typischen Form der Gürtelrose verspürt der Betroffene einige Tage vor Ausbruch der typischen Beschwerden Grippesymptome. Er fühlt sich krank und hat eventuell Fieber. Am Brustkorb oder am Rücken hat er in dieser Zeit Schmerzen auf der Haut. Außerdem können die Lymphknoten in den Achselhöhlen oder am Hals geschwollen sein. Dieses Anfangsstadium dauert nur wenige Tage.
  • Auf den vorher schmerzenden Stellen der Haut lassen sich nun kleine Hautbläschen erkennen. Die Haut rundherum ist gerötet. Nach circa einer Woche platzen diese Bläschen auf; es bleiben Krusten zurück.
  • Die Bläschen verlaufen oft gürtelförmig von der Wirbelsäule nach vorne in die Mitte des Brustkorbs oder des Bauches. Das ist ein sehr typisches Merkmal, an dem Sie die Gürtelrose erkennen können. Meistens ist nur eine Körperhälfte betroffen, selten auch beide.
  • Die betroffenen Hautstellen brennen sehr stark.
  • Auch an weit entfernten Körperstellen können einzelne Bläschen auftreten.
  • Meistens ist der Brustkorb oder der Bauch als Hauptlokalisation von der Gürtelrose betroffen. In einigen Fällen äußert sie sich aber auch durch einen Befall des Ohres und des Gehörganges oder der halben, oberen Gesichtshälfte. Ist das Gesicht betroffen, ist außerdem das Lid geschwollen und ein halbseitiger, heftiger Kopfschmerz plagt den Betroffenen.
  • Die Prognose der Gürtelrose ist in den meisten Fällen gut. Da allerdings Komplikationen auftreten können, sollte man auf jeden Fall beim Arzt vorstellig werden.

Die Gürtelrose und ihre Entstehung

  • An einer Gürtelrose kann erkranken, wer eine Windpockeninfektion hinter sich gebracht hat. Die Erreger der Windpocken, das Varizella-Zoster-Virus, verschwinden nach der Krankheit nicht aus dem Körper, sondern „schlafen“ in den Nervenbahnen am Rückenmark. Hier können sie mehrere Jahre oder Jahrzehnte unbemerkt verbringen.
  • Wird das Immunsystem geschwächt, kann es unter bestimmten Umständen zu einer Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus kommen.
  • Das Virus wandert in diesem Fall entlang der Nervenbahnen des Rückenmarks. Diese Nervenbahnen versorgen bestimmte Hautgebiete gürtelförmig und auch weiter entfernte Körperstellen sensibel. Je nachdem, welcher Nerv vom Virus betroffen ist, kommt es zu Entzündungserscheinungen und Bläschenbildung an bestimmten Hautgebieten.
  • Auch Hirnnerven können vom Varizella-Zoster-Virus befallen sein. Ist zum Beispiel der Trigeminusnerv betroffen, äußert sich die Gürtelrose am Ober- und Unterkiefer sowie am Auge.
  • Grundsätzlich ist die Gürtelrose ansteckend. Allerdings kann sich nur anstecken, wer noch keine Windpockeninfektion erlebt hat.
  • Da eine Gürtelrose auf ein schwaches Immunsystem hinweist, ist abzuklären, warum es zu einem Ausbruch kommen konnte.
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